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Haus mit essbaren Wänden nutzt Sonne, Wind und Regen

©University of Maryland
Studenten der University of Maryland haben ein außergewöhnliches Öko-Haus konzipiert, das beim Solar Decathlon 2011 in der National Mall präsentiert wird.

Zielvorgabe des vom US-Energieministerium ins Leben gerufenen Solar Decathlon ist es, solarbetriebene energieeffiziente Gebäude, die finanziell leistbar sind und ein attraktives Design haben, in der Öffentlichkeit zu präsentieren. Forscherteams sind aufgefordert, ihre Ideen einzubringen.

Insgesamt werden 20 Teams an dem Wettbewerb teilnehmen. Sie kommen aus verschiedenen Ländern – darunter auch aus Belgien, China und Neuseeland. Der Gewinner wird jenes Team sein, das die Zielvorgaben am besten erfüllt. Das Maryland-Team, das bereits 2007 mit dem LEAFHouse den zweiten Preis erreichen konnte, präsentiert diesmal das WaterShed Gebäude, in dem es unter anderem essbare Wände gibt.

Haus als Mini-Ökosystem

“Das WaterShed-Gebäude beginnt dort, wo wir mit dem LEAFHouse aufgehört haben”, so Amy Gardner, Professorin für Architektur und Leiterin des Solar-Decathlon-Teams der University of Maryland. WaterShed stellt ein Mini-Ökosystem dar, das die Sonnen- und Windenergie sowie das Regenwasser und Haushaltsabfälle nützt. Das zweigeteilte Gebäude besteht aus zwei viereckigen Einheiten, die mit einem Schmetterlingsdach, das Sonnen und Regenwasser effizient einfängt, ausgestattet ist.

Am Dach des Gebäudes befinden sich Photovoltaik-Panele, innovative und kluge Technologien kontrollieren Temperatur, Belüftung, Feuchtigkeit und Licht. Die Baumaterialien werden nach den Kriterien nachhaltig, kosteneffizient und lange haltbar ausgewählt. Mehr als 300 Studenten aus verschiedenen Disziplinen bringen ihre Ideen ein.

Taiwan baut Gebäude aus alten PET-Flaschen

Taiwan gehört zu den Ländern mit dem höchsten Verbrauch an PET-Getränkeflaschen. Rund 4,6 Mrd. solcher Kunststoffgetränkeflaschen werden von den 22 Mio. Einwohnern jährlich konsumiert. Die mit leeren Flaschen überquellenden Mülleimer im Büro haben den Entwickler Arthur Hang von der Miniwiz Sustainable Energy Development Company dazu angeregt, die Flaschen als Baumaterial zu nutzen.

Das erste Gebäude – ein 130 Meter langes und 26 Meter hohes Veranstaltungszentrum – wurde nun eröffnet. “Neben der Verwirklichung des Recycling-Gedankens ist es uns gelungen, ein optisch sehr anspruchsvolles Gebäude zu entwickeln”, so Hang. “Die Getränkeflaschen werden zu Ziegeln gepresst, die innen entweder hohl oder mit Wasser aber auch Sand gefüllt werden können.” Ein weiterer Vorteil der PET-Ziegel ist ihre hohe Elastizität. “Das Gebäude kann auch sehr starken Erdbeben standhalten”, meint der Entwickler.

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