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Haus für Corona-Party in Wien-Hietzing gemietet: WEGA rückte an

In Wien-Hitzing wurde eine illegale "Corona-Party" von der Polizei aufgelöst.
In Wien-Hitzing wurde eine illegale "Corona-Party" von der Polizei aufgelöst. ©APA (Symbolbild)
Am Samstag wurden von der Polizei nach Inkrafttreten des dritten Lockdowns die ersten unerlaubten Corona-Partys aufgelöst. In Wien-Hietzing haben sich Jugendliche sogar eigens dafür ein Haus gemietet.

22 der geschätzten 40 bis 50 Partygäste im Alter von 13 bis 22 Jahren wurden angezeigt, die anderen konnten flüchten. In der Nacht auf Samstag wurde auch eine zweite Feier, die in Margareten abgehalten wurde, aufgelöst, so die Polizei.

Jugendliche riefen nach Kopfverletzung Polizei

Aufgeflogen war die unerlaubte Party in Wien-Hietzing, weil sich ein Gast in der Nacht auf den Stefanitag in betrunkenem Zustand am Kopf verletzt hatte. Seine Freunde brachten den Jugendlichen ins Freie und alarmierten einige Straßen vom Haus entfernt die Rettung. Somit kam auch die Polizei hinzu, die das Fest in der Nähe rasch bemerkte. Bei der Kontrolle konnten die Partyteilnehmer zunächst noch flüchten. Die Beamten konnte niemandem mehr in dem Haus antreffen.

Haus für unerlaubte Corona-Party in Wien-Hietzing gemietet

Nur eineinhalb Stunden später wurden die Einsatzkräfte erneut zu dem Haus geholt. Ein Anrainer hatte sich wegen Lärms beschwert. Er berichtete auch, dass Schusswaffen im Spiel seien.

WEGA rückte an - Anrainer berichtete von Waffen

Daraufhin forderten die Polizisten Verstärkung an. Bezirkskräfte, die Polizeidiensthundeeinheit und Kollegen der Spezialeinheit WEGA trafen schließlich bei dem Haus bei der Speisinger Straße ein. Von den schätzungsweise 40 bis 50 Partygästen konnten nur noch 22 angetroffen werden. Die anderen flohen über Nachbargrundstücke. Einige versuchten noch, sich im Keller zu verstecken. Die Jugendliche wurden wegen des Verstoßes gegen die Covid-19-Notmaßnahmen-Verordnung angezeigt. Ein 18-jähriger Österreicher und ein 19-jähriger Deutscher müssen sich auch wegen des Besitzes von Drogen - vermutlich Marihuana - verantworten.

Die vom Nachbarn erwähnte Waffe stellte sich als Schreckschusspistole heraus. Die Beamte fanden auch eine Machete, ein Klappmesser und Munition. Alles wurde sichergestellt. Der Schlüssel für das Haus wurde abgenommen, der Hausbesitzer wird nun über den Vorfall informiert.

Auch Party in Wien-Margareten wurde aufgelöst

Fast zur gleichen Zeit löste die Polizei in Margareten eine Party auf. Auch hier beschwerte sich ein Anrainer über Lärm. Mehrere Anzeigen wurden ausgestellt. Insgesamt verzeichnete die Polizei in den ersten Tagen des Lockdowns (26. bis 27. Dezember, 6.30 Uhr) wegen des Verstoßes gegen die Covid-19-Notmaßnahmen-Verordnung 50 Anzeigen und elf Organmandate.

(APA/Red)

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