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Hauptbahnhof Wien - Neuausschreibung der BahnhofCity

Der Architektenwettbewerb für die BahnhofCity der ÖBB beim künftigen Wiener Hauptbahnhof wird nach dem Sommer neu ausgeschrieben, und zwar offen und EU-weit. Projekt Wien Hauptbahnhof  

Man entspreche damit dem Spruch des Bundesvergabeamtes (BVA), so eine ÖBB-Sprecherin gegenüber der APA. Das BVA hat im März nach Architekten-Einsprüchen das geladene Verfahren für das Projekt zu Fall gebracht hat.

Gleichzeitig haben sich die ÖBB aber auch mit einer Beschwerde gegen die BVA-Entscheidung an den Verwaltungsgerichtshof (VwGH) gewandt. Dies sei bereits Mitte April geschehen. Weil die Prüfzeit aber acht bis zehn Monate beträgt, habe man parallel mit den Vorbereitungen für die Neuausschreibung begonnen. Eine Verzögerung des Projekts schließe man damit vorläufig aus.

Die ÖBB können die Begründung des BVA gegen das ursprüngliche Verfahren nicht nachvollziehen. Dieses hatte unter anderem beschieden, dass es sich bei der ÖBB-Immobilienmanagement GmbH um einen öffentlichen Auftraggeber handle, was eine offene Ausschreibung erzwinge.

Bei den ÖBB betonte man, dass nun eine “wirkliche Neuausschreibung” komme. Ein Bevorzugung der Teilnehmer des abgeblasenen Wettbewerbs – für die es Abschlagszahlungen gegeben hat – schloss die Sprecherin aus. Diese hätten höchstens dadurch einen Vorteil, dass sie das Areal bereits aus dem ersten Verfahren kennen würden.

Die BahnhofCity beim Hauptbahnhof soll 2013 in Betrieb gehen. Genaue Kosten sind nicht bekannt. Klar ist nur, dass für das gesamte, knapp 60 Hektar große Hauptbahnhof-Areal inklusive Stadtentwicklungsgebiet mehr als 2 Mrd. Euro von ÖBB und Stadt Wien veranschlagt werden. Auf Schienenprojekt und Verkehrsstation entfallen 886 Mio. Euro.

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