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Häupl - Strache im "Duell um Wien"

Michael Häupl und H.C. Strache / &copy APA
Michael Häupl und H.C. Strache / &copy APA
Werden die Öffis-Tarife erhöht und ist der Wahlkampf der FPÖ ausländer- feindlich? Bürgermeister Michael Häupl und FPÖ-Chef H.C. Strache standen uns Rede und Antwort!

Das von der FPÖ plakatierte “Duell um Wien” zwischen Heinz-Christian Strache und Bürgermeister Michael Häupl findet zumindest bei uns in Form einer Gegenüberstellung der Spitzenkandidaten statt. Im E-Mail-Interview mit Vienna Online erklärte der SPÖ-Chef, dass “derzeit” keine Erhöhung der Öffis-Tarife angedacht ist, es aber keine Garantien geben könne. Häupl distanziert sich auch von der “Sina in die Bezirksvertretung”-Kampagne mit zwei nackten Männern auf Plakaten, da diese “geschmacklos sind und einer Eigeninitiative” entsprangen.
Link: www.sinakommt.at

FPÖ-Chef Strache verteidigt seinen Wahlkampf als weder “ausländerfeindlich noch antisemitisch”. Die FPÖ erhebt nur den Anspruch, die “Inländer bei dieser Wahl zu vertreten”, damit der “echte Wiener” nicht untergeht. Wenn er Bürgermeister wäre, würde er dafür sorgen, dass die Wiener wieder in einer “sicheren Stadt leben können und Herr im eigenen Haus” bleiben. In Bezug auf Jörg Haider meint Strache, dass der “Ofen für immer aus ist”, da Haider einen Vertrag unterzeichnet hat und diesen “wenige Stunden später wieder gebrochen hat”.

Michael Häupl

 

H.C. Strache

 

Thema

Wir sprechen uns klar gegen eine Einführung der City-Maut aus. Das ist in Wien kein Thema, weil sich hier unsere Form der Parkraumbewirtschaftung bewährt hat.

 

City Maut

Schluß mit der Belastung der Autofahrer! Keine Zusatzmaut, wie sie Bürgermeister Häupl fordert!

Wir setzen darauf, dass sich Hundebesitzer ihrer Verantwortung gegenüber ihrer Mitmenschen bewusst sind und die Exkremente ihrer vierbeinigen Lieblinge von öffentlichen Plätzen entfernen. Die Stadt hat zahlreiche Angebote geschaffen, wie etwa über 100 Hundezonen und zahlreiche Hundeautomaten

Hundekot

Die Hundeabgabe soll endlich zweckgebunden verwendet werden, um mehr Reinigungspersonal einzusetzen.

 

Nein, selbstverständlich nicht. Die Zuständigkeit für die Kriminalitätsbekämpfung muss auch weiterhin einzig und allein bei der Polizei liegen.

Mehr private Sicherheitsdienste

Nein, aber eine Sicherheitswacht nach dem erfolgreichen Vorbild aus Bayern. Private werden dort von der Polizei ausgebildet, von der Polizei eingesetzt und kooperieren auch mit der Exekutive.

Ich habe mit Innenministerin Prokop eine Sicherheits-partnerschaft geschlossen. Teil dieses Übereinkommens ist die Videoüberwachung neuralgischer Punkte und punktuell in den Wiener Verkehrsmitteln, was sich bisher bewährt hat.

 

Videoaufzeichnungen an öffentlichen Plätzen und in Öffis

Selbstverständlich! In Wien explodiert die Kriminalität, vor allem die Drogenkriminalität. Da gehören Nägel mit Köpfen her! Videoüberwachung hat sich als präventives Mittel gut bewährt.

Wir stehen auf dem Standpunkt, dass mit der Türkei Gespräche geführt werden sollen. Aber viele strittige Punkte sind vor der tatsächlichen Entscheidung noch zu klären: Etwa die Frage der Aufnahmefähigkeit der Europäischen Union und die Finanzierbarkeit dieses Beitritts.

 

EU-Beitritt der
Türkei

Keinesfalls! Die Türkei ist kein europäisches Land, sondern ein asiatisches. Weder finanziell noch kulturell würde die EU ein Mitglied Türkei verkraften. Der türkische Beitritt wäre das Ende dieser EU.

Mit der Herabsetzung des Wahlrechts auf 16 hat die Stadt Wien ein deutliches Signal gesetzt: Jugendliche sollen in Wien ein möglichst selbst bestimmtes Leben führen. Freizeitangebote sollen finanziell leistbar sein und auch Alternativmusikszenen müssen weiter gefördert werden.

 

Angebot für Jugendliche

Günstige Startwohnungen für Jugendliche schon ab 150 Euro, Schutz des Arbeitsmarktes vor weiterer Zuwanderung, Lehrlingsfreifahrt, Vorrang für österreichische Studenten an den heimischen Universitäten

Wien ist in weltoffene, multikulturelle Stadt, wo es immer Zuwanderung gegeben hat. Ich bin stolz auf das friedliche Miteinander. Wir unterstützen Zuwanderer dabei, Deutsch zu lernen und durch Integration im Kindergarten. Wir haben die Sprachkurse auf 6000 jährlich verdoppelt.

Zuwanderung bzw. Maßnahmen zur Integration

Verpflichtung zu Sprachkursen, Bekenntnis zur heimischen Leitkultur

Grundsätzlich ist ein Plus gut, ein Minus schlecht.

Wahlziel

Zweistellig, je höher desto besser um die rote Allmacht zu brechen
 

Wir bewerten eine geschlechtsneutrale Umtextung der Bundeshymne positiv. Die Art und Weise der Inszenierung durch die Bundesregierung war aber peinlich und übertrieben. Unsere Frauenpolitik zielt auf konkrete Verbesserungen für Frauen ab und nicht auf vordergründige Pseudo-Politik

 

Änderung der Bundeshymne in “Land großer
Töchter, Söhne”

Bevor wir darüber diskutieren, ist für mich sicherzustellen, daß es gleichen Lohn für gleiche Arbeit gibt und die vielen Benachteiligungen für Frauen abgebaut werden. Die Änderung der Bundeshymne ist für mich kein Thema. Darüber diskutieren offenbar nur Unterbeschäftigte!

Vielfältig, spannend, zukunftsträchtig – einfach, der beste Ort zum Leben

 

Drei Schlagworte
zu Wien

Stephansdom, Donau, Riesenrad

Aus Gründen der Höflichkeit und des Respekts gegenüber unseren politischen Mitbewerbern möchte ich mich der Beantwortung dieser Frage enthalten.

Welchen der anderen Spitzenkandidaten möchten Sie auf keinen Fall auf einer einsamen Insel treffen?

Den Klubobmann des BZÖ Günther Barnet

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

  • Zum Interview mit dem Spitzenkandidaten der ÖVP Johannes Hahn und der Spitzenkandidatin der Grünen Maria Vassilakou

  • Zum Interview mit dem Spitzenkandidaten des BZÖ Hans-Jörg Schimanek und der Spitzenkandidatin der KPÖ Melina Klaus
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