Im ersten Satz holten sich acht der neun Spiele die Rückschlägerinnen, nur Meusburger brachte ihren Aufschlag zum 5:3 durch. Im zweiten Satz führte Meusburger mit 5:1, als die Kampfgeister der Gegnerin erwachten. Mit fünf Spielgewinnen in Serie führte plötzlich Bondarenko mit 6:5, Meusburger rettete sich aber ins Tiebreak. Bei 5:6 musste sie einen Satzball abwehren, ehe sie nach 1:45 Stunden mit 8:6 die Oberhand behielt. Ich habe nur eine Spur nachgelassen, das hat aber schon gereicht, erklärte die 27-Jährige. In dieser Phase ist ihr die Niederlage in der zweiten Qualifikationsrunde von Wimbledon in den Kopf geschossen, als sie der Italienerin Camila Giorgi nach Satz- und 4:1-Führung noch unterlag. Meusburger, aktuell die Nummer 130 der Welt, trifft nun entweder auf Landsfrau Sybille Bammer oder die favorisierte Rumänin Simona Halep.
Klaffner ohne Chance
Keine Chance hatte Melanie Klaffner in ihrem Match gegen die bulgarische Qualifikantin Dia Jewtimowa, sie ging 1:6, 0:6 unter. Es war ein schlechtes Spiel von mir, ich bin total neben mir gestanden, erläuterte die Oberösterreicherin. Jewtimowa spielt heute gegen die in die zweite Runde eingezogene Burgenländerin Nikola Hofmanova um ein Viertelfinal-Ticket. Im Doppel kamen Hofmanofa/Klaffner in drei Sätzen ins Viertelfinale.
Enttäuschung für Melzer
Jürgen Melzer ist in Stuttgart schon in der ersten Runde ausgeschieden. Der 30-jährige Niederösterreicher musste sich dem Kolumbianer Santiago Giraldo nach etwas weniger als eineinhalb Stunden mit 4:6, 5:7 geschlagen geben. Österreichs Aushängeschild verliert damit auch in der Rangliste punktemäßig etwas an Boden, war Melzer doch im Vorjahr immerhin bis ins Viertelfinale (4:6,1:6 gegen Albert Montanes) vorgestoßen.
VN