Harder Boy-Band geht mit "Narcotic"-Cover viral: Sogar Liquido-Gitarrist zeigt sich begeistert

Mit nur 12 und 13 Jahren haben Emil, Aaron und Luis aus Hard etwas geschafft, wovon viele Musiker träumen: Ein Cover-Video mit über 300.000 Aufrufen. Die drei Siebtklässler, die gemeinsam als "Trio-Wahnsinn" auftreten, sorgen mit ihren unterhaltsamen Rock- und Volksmusik-Performances für Stimmung – und wollen noch viel mehr erreichen.
Video: Warum dieses Harder Trio der Wahnsinn ist
"Jetzt sind wir 'Trio-Wahnsinn'!"
Jedes der drei Bandmitglieder entdeckte seine Leidenschaft für Musik früh. "Ich war zuerst in einem kleinen Chor und habe dann mit sechs Jahren mit Gitarrenunterricht angefangen", erzählt Emil. "Irgendwann habe ich mich einfach selbst beim Singen begleitet."
Aaron startete mit der Ukulele, wechselte dann zur E-Gitarre und schließlich zum Schlagzeug. "Ich bin in die Musikmittelschule gegangen, da habe ich dann Schlagzeug gelernt", berichtet der 12-Jährige. Luis wiederum spielt seit sechs Jahren Harmonika und hat sich zusätzlich das Keyboard-Spielen beigebracht.

Ursprünglich waren Emil und Luis als Duo-Wahnsinn gedacht, doch dann kam Aaron dazu. "Wir haben ihn einfach gefragt, ob er mitmachen will", erinnert sich Emil, der mit den beiden in dieselbe Schulklasse geht. "Und dann war uns sofort klar: Jetzt sind wir 'Trio-Wahnsinn'!", erzählen die Harder.
Viral auf Instagram: "Das war verrückt!"
Dass sie mit diesem Video auf Instagram viral gehen würden, hatten die drei Jungs nicht erwartet. "Wir haben einfach ein bisschen herumprobiert und dachten, wir laden mal was hoch", erinnert sich Emil.
"Plötzlich waren es hunderttausende Aufrufe. Das war verrückt!", sagt der 13-jährige Sänger. "Danach wurden es immer mehr Klicks, immer mehr Likes, immer mehr Follower." Mittlerweile haben sie über 1.000 Follower auf Instagram gesammelt – und der Gefallen an den Nachwuchsmusikern wächst weiter.
Sogar Liquido-Gitarrist kommentierte ihr Video
Ihr Cover des Hits "Narcotic" von Liquido wurde über 300.000 Mal angesehen. "Und dann kommentierte auch noch der Gitarrist der Originalband unter dem Video", freuen sich die drei.
"Weiter so, Jungs. Grüße von einem Ex-Liquido", hieß es in Tim Eiermanns Nachricht, welcher von der Gründung der Band "Liquido" 1996 bis zur Auflösung 2009, als Sänger und Gitarrist mitwirkte.
Signierter Verzerrer von Musiker
Zu guter Letzt durften sich die Jungs noch über eine ganz besondere Überraschung freuen: Eiermann schickte ihnen einen signierten Verzerrer als Zeichen seiner Anerkennung. Der Musiker, der mit "Narcotic" Musikgeschichte schrieb, ließ es sich nicht nehmen, dem jungen Trio ein Stück Rock’n’Roll-Spirit mit auf den Weg zu geben.


"Plötzlich steht man selbst auf der Bühne und die Leute feiern mit"
Doch nicht nur im Internet sorgt das junge Trio für Aufsehen. Auch bei Live-Auftritten konnten sie bereits ihr Publikum begeistern. Ihr bislang größter Auftritt war beim vergangenen Funkenfest in Fußach, wo die Menge wohl ausgelassen feierte und auf den Tischen tanzte, als "Trio-Wahnsinn" performte. "Es war richtig cool, weil die Leute aufgestanden sind, geklatscht und mitgesungen haben", berichtet Luis. "Wenn du auf der Bühne stehst und siehst, wie alle mitfiebern, ist das ein unglaubliches Gefühl", ergänzt Emil.
Für Emil ist das Live-Spielen das Schönste an der Musik: "Man sieht sonst oft nur große Bands auf Festivals oder in Festzelten – und plötzlich steht man selbst auf der Bühne und die Leute feiern mit. Das ist ein wahnsinniges Gefühl!" Auch Aaron genießt das Musizieren vor Publikum: "Es macht einfach Spaß, die Leute mit unserer Musik zu begeistern und ihnen eine Freude zu machen."

Auch in ihrer Schule sind die drei Musiker mittlerweile bekannt. "Unsere Lehrer kennen uns, manche folgen uns sogar auf Instagram", erzählt Emil lachend.
Musikalische Vorbilder und eigene Songs?
Musikalisch lassen sich "Trio-Wahnsinn" vor allem von deutschsprachigen Bands inspirieren. Zu ihren Vorbildern zählen vor allem die "Fäaschtbänkler" und viele weitere Künstler. Ihr Repertoire umfasst vor allem Partyhits, die für gute Stimmung sorgen. "Wir spielen zum Beispiel Covers wie 'Narcotic', 'Cordula Grün' und 'Wackelkontakt'", erklärt Emil.
An eigene Songs haben sie sich bisher eher weniger herangewagt – aber das könnte sich in Zukunft ändern. "Ich habe es mal probiert, aber ich bin da nicht der Beste drin", gibt Emil zu. Dennoch gibt er VOL.AT eine kleine Hörprobe in seinen eigenen Song "Fröhlich sein".
Video: "Fröhlich sein" von Emil
Eigener Merch: "Wir haben das alles selbst organisiert"
Was auffällt: "Trio-Wahnsinn" ist nicht nur musikalisch aktiv, sondern hat sich auch bereits Gedanken um ihren eigenen Merch gemacht. Bei ihren Auftritten tragen sie eigene T-Shirts und Mützen mit ihrem Band-Logo, und sogar ein großer Werbeaufsteller ist vorhanden.
"Wir haben das alles selbst organisiert", sagt Luis. "Die Kappen haben wir bedrucken lassen und den Aufsteller hat Luis’ Vater gemacht", fügt Emil hinzu. Damit haben die Jungs schon früh den professionellen Auftritt perfektioniert.

"Wenn wir dort spielen könnten, hätten wir es wirklich geschafft" ‒ Großer Traum vom Szene Open Air
Und was ist das große Ziel der Band? "Wir hoffen, dass wir auch in Zukunft noch gemeinsam Musik machen", sagt Emil. "Vielleicht spielen wir ja mal auf einer großen Veranstaltung!" Der größte Traum wäre ein Auftritt beim jährlichen Lustenauer Szene Open Air – einem der bekanntesten Festivals in Vorarlberg. "Wenn wir dort spielen könnten, hätten wir es wirklich geschafft", schwärmt Aaron.

Neue Auftritte gewünscht – "Trio-Wahnsinn" ist bereit!
Aktuell haben die Jungs noch keine fixen neuen Auftritte, doch sie sind offen für Anfragen. Wer also eine junge, energiegeladene Band für ein Event sucht, sollte sich "Trio-Wahnsinn" merken.
(VOL.AT)