AA

Hard wird e5-Energiegemeinde

Auf dem Dach der Sporthalle am See ist ein Kernstück des Harder Solarkraftwerkes zu finden.
Auf dem Dach der Sporthalle am See ist ein Kernstück des Harder Solarkraftwerkes zu finden. ©A. J. Kopf
Die Marktgemeinde Hard will Energie künftig noch effizienter nutzen.
Hard setzt auf erneuerbare Energie

Deshalb beschloss die Gemeindevertretung bei der letzten Sitzung einstimmig den Beitritt zu e5-Initiative. Das Energieinstitut unterstützt und begleitet das Team der Gemeinde dabei.

Bei der Sitzung hatte Bürgermeister Harald Köhlmeier über den erfreulichen Verlauf des Photovoltaik-Projektes berichtet. Die Anlage kann im Oktober ihren Betrieb aufnehmen. Insgesamt werden auf gemeindeeigenen Gebäuden über 3.800 m2 Modulfläche installiert. Diese größte kommunale Anlage im Land wird jährlich mehr als 518 Megawattstunden ins Verteilernetz einspeisen. Bis zum Jahr 2015 möchte Hard die Hälfte des Energiebedarfes über erneuerbare Energieträger abdecken.

Hohe Bürgerbeteiligung

Die Kosten für die Photovoltaik liegen mit rund 800.000 Euro deutlich unter dem Voranschlag von rund 1 Mio. Euro. 700.000 Euro wurden über Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern aufgebracht. Bürgermeister Köhlmeier berichtete der Gemeindevertretung, dass ursprünglich für die Bürgerbeteiligung ein Volumen von 600.000 Euro vorgesehen war. Dieser Betrag wurde innerhalb einer halben Stunde von interessierten Harderinnen und Hardern gezeichnet. Daraufhin stockte die Gemeinde um 100.000 Euro auf. So konnten sich alle Interessenten an Vorarlbergs größter kommunaler Photovoltaikanlage beteiligen.

Neue e5-Gemeinde

Bei der Sitzung informierte Karl-Heinz Kaspar vom Energieinstitut die Gemeindevertretung über die Ziele der e5-Initiative. In Vorarlberg machen bereits 33 Einzelgemeinden sowie das Große Walsertal mit. Es geht darum, Energie möglichst effizient zu nutzen. Angesprochen sind die Bereiche Raumplanung, Bauten, Ver- und Entsorgung, Mobilität und natürlich Kommunikation. Das e5-Projekt soll auch die Bürgerinnen und Bürger erreichen, ebenso Unternehmen in der Gemeinde.

Zum Programm gehören genaue Untersuchungen über den Stand der Dinge, Vorschläge zu Einsparungsmöglichkeiten usw. Ein Ziel von e5 ist es, öffentliche Bauten auf den Stand von Passivhäusern zu bringen. Ein entscheidender Punkt ist auch der Erfahrungsaustausch der beteiligten Gemeinden.

Umwelt-Gemeinderat Peter Bildstein (Grünes Hard) und Andreas Lunardon (ÖVP) betonten die Wichtigkeit des Beitrittes zum e5-Programm. Sowohl der Erfahrungsaustausch als auch die Nachhaltigkeit des Vorhabens bringen für alle Beteiligten Vorteile. Dem Antrag von Bürgermeister Harald Köhlmeier, dass Hard um Aufnahme in das Projekt ersucht, stimmten sämtliche 33 Mandatarinnen und Mandatare bei.

  • VIENNA.AT
  • Gemeinde
  • Hard wird e5-Energiegemeinde
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen