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Happel-Stadion: Baumrodungen starten

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Laut Vizebürgermeisterin und Sportstadträtin Grete Laska werden die derzeit ausgesetzten Arbeiten am kommenden Donnerstag fortgesetzt. Denn man wollte noch das Länderspiel gegen Trinidad/Tobago abwarten, betonte sie.

Generell habe es bei dem Gespräch im Rathaus eine „erfreuliche Übereinstimmung“ gegeben – nämlich dass die Fußball-Europameisterschaft 2008 als eine enorme Chance und als ein „Fenster in die Welt“ gesehen werde.

Es seien heute gemeinsam mit den Sicherheitsbehörden die Argumente dafür erörtert worden, dass für die EURO ungewöhnliche Sicherheitsvorkehrungen notwendig seien. Von den geplanten Rodungen abzugehen, sei schon aus Haftungsfragen nicht möglich gewesen, so Laska.

Bei SPÖ, ÖVP und FPÖ habe es dafür Zustimmung gegeben, nur die Grünen waren laut Laska „nicht hundertprozentig glücklich“. Tatsächlich zeigte sich deren Umweltsprecher Rüdiger Maresch im Gespräch mit der APA alles andere als zufrieden: „Ich habe eigentlich damit gerechnet, dass es einen Kompromiss geben wird.“

Die Grünen hätten laut Maresch damit leben können, dass Bäume gefällt werden – solange einige stehen geblieben wären. Da die Rodungsarbeiten wieder beginnen, werden auch die Proteste fortgesetzt. „Wir werden versuchen, das mit friedlichen Mitteln zu verhindern“, so Maresch. Die jüngsten Demos waren gemeinsam mit Anrainer-Initiativen durchgeführt worden.

Dass es zwischen den Umweltschützern und der Stadt Wien noch zu irgendeiner Art von Einigung kommt, ist äußerst unwahrscheinlich. Laska: „Ich glaube, ein weiteres Gespräch ist nicht sinnvoll.“

Während der Durchführung der Arbeiten soll nun durch Absperrungen verhindert werden, dass Personen dem Geschehen zu nahe kommen. Dies sei auch aus Sicherheitsgründen notwendig – denn man müsse Passanten vor Gefahren schützen, betonte Laska. Sie verwies etwa auf die zahlreichen Spaziergänger und Läufer, die im Prater unterwegs sind.

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