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Hanfplantage verraten: Versuchte schwere Erpressung im Suchtgiftmilieu

Der Streit entbrannte um eine an die Polizei verratene Hanfplantage
Der Streit entbrannte um eine an die Polizei verratene Hanfplantage ©Pixabay (Sujet)
Ein 25-jähriger Mann steht im Verdacht, einen 22-Jährigen in Wien erpresst und mit dem Umbringen bedroht zu haben. Dem ging ein Streit voraus, dessen Auslöser war, dass der Jüngere das illegale Treiben des Älteren an die Polizei verraten haben soll.

Ein 25-Jähriger ist am Montag gegen 00.15 Uhr von Beamten des Einsatzkommandos Cobra in Wien-Leopoldstadt festgenommen worden. Er wird verdächtigt, einen 22-Jährigen erpresst und bedroht zu haben, da er der Meinung war, dass dieser eine von ihm betriebene Hanfplantage der Polizei verraten habe. Bei einem Treffen zur Übergabe von 20.000 Euro “Schadensersatz” wurde der mutmaßliche Täter geschnappt.

Festnahme wegen versuchter schwerer Erpressung

Bereits am 12. Mai dieses Jahres war der 22-jährige Türke von seinem späteren Erpresser, dessen Bruder und drei weiteren Unbekannten niedergeschlagen worden. Der tatverdächtige Serbe war laut Polizei der Ansicht, dass der Jüngere seine Hanfplantage an die Exekutive verraten habe und forderte 20.000 Euro als “Wiedergutmachung”. Falls der Türke die Summe nicht bezahlen würde, werde er ihn erschießen, drohte der Verdächtige.

Zum Schein ging der 22-Jährige auf ein Treffen am 28. Mai zur Übergabe des Geldes in einer Wohnung in der Wehlistraße ein. Zuvor hatte er jedoch die Polizei verständigt. Die Cobra-Beamten nahmen den 25-Jährigen an Ort und Stelle fest. Bei einer Durchsuchung einer Wohnung in der Brigittenau wurde auch dessen Bruder geschnappt. Die Männer befinden sich in Haft.

(apa/red)

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