Handlungsfeld Wohnen und Integration

Die positiven Rückmeldungen und der sichtbare Erfolg nach diesem ersten Jahr interkultureller Siedlungsarbeit haben überzeugt. Für den Bludenzer Bürgermeister Mandi Katzenmayer, Vizebürgermeisterin Carina Gebhart, den Bludenzer Integrationsausschuss sowie den Geschäftsführer der Alpenländischen Heimstätte Vorarlberg, Wilhelm Muzyczyn, steht das Projekt außer Frage.
Eine gemeinnützige Wohnanlage in Bludenz gewinnt an Lebensqualität
Aufgrund des hohen Anteils an SiedlungsbewohnerInnen mit Migrationshintergrund bestand vor Projektstart eine „strukturell bedingte ethnische Segregation”, das bedeutet eine ungleiche Verteilung von Menschen mit Migrationshintergrund im Sozialraum der Stadt Bludenz. In Folge kam es zu einer sozialen Abtrennung der Siedlung. Der ungerechtfertigt schlechte Ruf der Wohnanlage und das Fehlen des interkulturellen Zusammenlebens veranlasste die Stadt Bludenz im Herbst 2012 zu Handeln. Die Wohnanlage Tränkeweg besteht seit 15 Jahren und zählt mit 141 Wohneinheiten und über 380 BewohnerInnen zu einer der größten von insgesamt 18 gemeinnützigen Wohnungsanlagen in Bludenz.
Der Integrationsstelle der Stadt Bludenz, unter der Leitung von Oliver Mössinger, war es ein Anliegen einen weiteren Entwicklungsschritt in Sachen Integration zu setzen. Eine intensive Beschäftigung mit dem Handlungskonzept Wohnen und Integration war die Konsequenz. „Aus unserer Sicht hat es die Arbeit gelohnt, es ist wichtig solche Projekte schwerpunktmäßig anzugehen”, so Bürgermeister Mandi Katzenmayer.
Seit diesem Zeitpunkt ist viel passiert im Tränkeweg. Neben den teilbetreuten Aktivitäten wie Gymnastikkursen und Bastelrunden, gibt es organisierte Siedlungsarbeit. Fünf Tage die Woche stehen unterschiedlichste Treffen auf dem Programm. Sport- und Freizeitangebote der Offenen Jugendarbeit, Elternangebote der Connexia, Orientierungs-/Inklusionshilfen sowie Angebote und Begleitung der Gemeinwesenarbeit der IfS Siedlungsarbeit sowie eine Arbeitsgruppe mit Schwerpunkt Bildung, um nur einige der vielen Projekte aufzuzählen.
Ein Beitrag des Amtes der Stadt Bludenz/Stefan Kirisits.