Die Österreicher sind in Kauflaune. In Summe erwartet der österreichische Handel im Dezember einen Mehrumsatz zu einem gewöhnlichen Monat in Höhe von 1,6 Milliarden Euro. In Summe wollen die Betriebe 6 Milliarden Euro alleine im letzten Monat des Jahres umsetzen. Eine ganz besondere Rolle spielen die letzten Tage vor Weihnachten. Wir haben den vierten Samstag sehr gut absolviert. 30 Prozent des Geschäftes haben wir aber noch vor uns, sagt Handelsobmann Fritz Aichinger.
Große Erwartungen
Eine Einschätzung, die auch Manfred Böhmwalder von der Wirtschaftsgemeinschaft Götzis teilt. Wir sind mit den Umsätzen sehr zufrieden, erwarten uns aber noch einiges von dieser Woche, so Böhmwalder. Viele Kunden würden erst kurz vor Schluss ihre Geschenksidee umsetzen und einkaufen, so der WIGE-Chef weiter.
Großer Andrang
In Vorarlbergs größtem Einkaufszentrum, dem Dornbirner Messepark, wurden am Samstag mehr als 24.000 Besucher gezählt, wie Geschäftsführer Burkhard Dünser berichtet. Es seien auch auffällig viele Schweizer im Einkaufszentrum. Kein Wunder, haben die Eidgenossen durch den starken Frankenkurs doch im Vergleich zum Vorjahr einen Kaufkraft-Gewinn von rund 15 Prozent. Auch Walter Simma vom Zimbapark bei Bludenz ist mit den Umsätzen sehr zufrieden. Besondere Kunden-Magneten seien Schmuckartikel und Elektronikwaren. Zudem hofft Simma auf eine starke Schlusswoche, bleibt den Kunden doch noch bis Freitag Zeit, ihre Weihnachtseinkäufe zu tätigen. Mit einer Umsatzsteigerung von 2 bis 3 Prozent rechnet Hannes Jochum von der Werbegemeinschaft Feldkirch. Der sagenhafte Wintereinbruch ist nicht nur für die Sporthändler, sondern auch für den Schuhhandel und die Bekleidungsgeschäfte von Vorteil. Als Verkaufsrenner entpuppten sich auch Gutscheine, welche oft als Erlebnispaket verschenkt würden.