Handballerinnen des BG Lustenau sind Bundesmeister

Lustenau. Mit einem Staatsmeistertitel im Gepäck – dem ersten in der Geschichte des Lustenauer Gymnasiums – ist die Oberstufen-Mädchenmannschaft des BG Lustenau von den Handball Schul Olympics 2014 aus Salzburg zurückgekehrt. Dabei hatte es zunächst alles andere als vielversprechend begonnen. Gleich in den beiden ersten Spielen mussten sich die Vorarlbergerinnen geschlagen geben. Doch dann konnten sie sich nochmal motivieren und das „Handball-Märchen” nahm seinen Lauf.
Verkorkster Start
Begonnen hat die Erfolgsstory der Lustenauer Handballerinnen bereits bei der Landesmeisterschaft Anfang Dezember in der Messehalle Dornbirn. Hier setzte sich das Schulteam des BG Lustenau mit Kampfgeist und guter Laune durch und holte sich den Titel vor der HAK Lustenau und qualifizierte sich somit für die Bundesmeisterschaften. Ende Februar ging es jetzt für die neun Mädels (Tina Reiner, Laura Blaser, Franziska Ebner, Fabienne Tomasini, Anna Vetter, Agnes Hämmerle, Leonie Kräutler, Vanessa Kleber und Sophia Andexlinger) in Begleitung des Sportlehrers Markus Flatz, der kurzfristig für eine verletzte Kollegin einspringen musste, nach Salzburg.
„Herr Flatz war unser „Retter in der Not”, obwohl er nicht so viel von Handball versteht wusste er uns immer wieder zu motivieren”, erzählt Vanessa. Und genau das hatten die Mädels dringend nötig, denn nach dem verpatzten Auftakt war die Moral am Boden und die Handballerinnen dachten bereits ans Heimfahren. Doch es sollte sich bewahrheiten was die Mama von Leonie am Telefon meinte: „Die Letzten werden die Ersten sein”. Nachdem sich die Vorarlbergerinnen mit 23:2 gegen die Burgenländerinnen durchsetzten war der Bann gebrochen und von nun an ging es nur noch aufwärts.
Bessere Mannschaft
Im Finale schließlich sahen sich die Handballerinnen aus Lustenau wieder der Mannschaft aus Tirol gegenüber, gegen die sie im ersten Spiel verloren hatten. Die Mädchen des Paulinum Schwaz gingen als Favoritinnen ins Match und in der Halbzeit sah es auch noch nach einem Favoritensieg aus. Doch dann drehte sich das Blatt, die Vorarlbergerinnen kämpften sich zurück und gewannen schließlich mit 22:19. „Ich war immer überzeugt, dass unsere Mädchen den Titel holen können. Sie hatten die besseren Kraftreserven und die vielfältigeren Spiel-Varianten”, ist „Mentalcoach” Flatz stolz auf seine Schulmannschaft. Für die Spielerinnen ging mit dem Sieg ein Traum in Erfüllung. „Es war unsere letzte Chance den Titel zu holen. Bei den nächsten Schul Olympics sind die meisten von uns schon nicht mehr an der Schule”, freut sich Franziska.