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Handball-Guru Roland Frühstück plaudert aus dem Nähkästchen

Bregenz Handball-Präsident Roland Frühstück.
Bregenz Handball-Präsident Roland Frühstück. ©Stiplovsek Dietmar
Im spusu Liga Podcast spricht der Vorarlberger unter anderem über seine Anfänge, die aktuellen Probleme im heimischen Handball und über die Rivalität mit dem Alpla HC Hard.
Der Handball-Guru
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Spieler, Sportdirektor, Manager, Geschäftsführer, Trainer und jetzt Präsident. In den verschiedensten Funktionen hat Roland Frühstück den Verein Bregenz Handball geprägt und zum österreichischen Rekordmeister geformt. Im spannenden spusu Liga Podcast spricht er über die Startschwierigkeiten der Bregenzer in die aktuelle Handball-Saison und warum viele junge Spieler sich zuerst in Österreich beweisen sollten, bevor sie ins Ausland gehen.

Ein Olympia-Sieger ist nicht mehr finanzierbar

Ähnlich wie im Fußball kämpft man auch im Handball mit den großen Summen, wenngleich natürlich auch in einer ganz anderen Relation. Früher konnte man laut Frühstück auch mal einen Olympia-Sieger holen (Bruno Gudelj, Anm. d. Red.) - das sei heute unmöglich bzw. nicht mehr finanzierbar. Die Zeiten sind laut Frühstück im österreichischen Handball vorbei.

Kritik am Handball-Verband

Die österreichische Liga sieht er insgesamt in keinem guten Zustand. Daran sei auch der Verband schuld: "Jedem Spieler, der gerade laufen kann hat man geraten, dass er aus der Liga rausgehen soll." Das sei ein Wahnsinn und er verwehrt sich auch gegen den Begriff der reinen Ausbildungs-Liga.

Nationalteam: Schmid-Ausfall ist besonders bitter

In Bezug auf die Handball-Nationalmannschaft bedauert er vor allem den verletzungsbedingten Ausfall von Dominik Schmid vom HC Hard. Das sei sehr bitter. Er hoffe, dass sich die "Heim-EM" für den Harder noch ausgehe. Die Nationalmannschaft kann in der Gruppe 3 mit Tschechien, Nordmazedonien und Ukraine gegen jeden Gegner gewinnen, aber auch verlieren. Das seien Duelle auf Augenhöhe. Falls das nicht gut gehe, könnte der heimische Handball wieder in ein Tief fallen.

"War noch nie in Vorarlberg"

Besonders ärgert ihn das Ost-West-Gefälle. Der Osten würde besser angesehen werden als der Westen. "Was ich weiß, war der Nationaltrainer noch nie in Vorarlberg. Auch der davor hat das sehr sparsam gemacht .Wir brauchen einen Nationaltrainer, der durch das Land fährt - so wie in Tschechien. Die machen das vorbildlich."

Hard in die Champions League

Was die Politik mit dem Sport gemeinsam hat, warum sein Sohn Lukas auch Nachteile hatte und wie der Alpla HC Hard auch in der Champions League für Furore sorgen könne, erzählt er im ausführlichen spusu LIGA Podcast.

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