Lustenau. Lautstark, sportlich, fröhlich und guter Dinge für die kommende Saison, starteten die EHC’ler ein fulminantes Festwochenende anlässlich des 45jährigen Vereinsjubiläums. Neben spannenden Eishockey-Spielen erwartete die Fans ein tolles Rahmenprogramm. Im 1000-Mann-Zelt war an drei Tagen die Hölle los, mit Musik von den Souljackers am Freitagabend, den Fäaschtbänklern am Samstag und dem Musikverein Concordia am Sonntag zum Frühschoppen, ging ordentlich die Post ab.
Geburtstagstaumel beim EHC
Bereits am Freitag startete der Event mit dem Heimspiel gegen den EHC Bregenzerwald, nach Spielschluss wurden die Gäste im Festzelt von “The Souljackers” mit ihrem unvergleichlichen Sound empfangen. Im Laufe des Abends wurden dann die neun Meistermannschaften des EHC Lustenau präsentiert. Ehemalige Spielergrößen wie Tuomo Harjula, Tero Paappanen und Nik Zupancic hatten es sich nicht nehmen lassen, beim Fest dabei zu sein. Ungebremst ging es am Samstag weiter, nach dem Derby gegen die VEU spielten die „Fäaschtbänkler“ auf, die Stimmung war trotz des 4:3 Sieges der VEU auf dem Höhepunkt. Ausführlich wurde den Gästen die Kampfmannschaft der Saison vorgestellt, darunter ein absolutes Novum in der Eishockey-Riege – eine Frau (Vanessa Berger mit der Nummer 27) als Torwart. Der Frühschoppen wurde zur Plattform für den Nachwuchs, begleitet vom Musikverein Concordia wurde die Jungmannschaft vorgestellt.
Glorreiche Jahre eines Traditionsvereins
Wer in Lustenau kennt nicht den EHC, war nicht schon des Öfteren zu Gast in der Eishalle und hat stolz die Siege mitgefeiert und Niederlagen mitgetragen. Ursprünglich entstand der Verein als Eishockeysektion des SC Austria Lustenau, bevor im Jahr 1970 der EHC Lustenau als eigenständiger Verein gegründet wurde. Seit 1972, dem Eröffnungsjahr der Rheinhalle, finden dort die Heimspiele des EHC statt. Man spielte, gewann und verlor, in der Saison 2008/09 holte der EHC den achten Nationalliga-Meistertitel, aktuell folgte im Eishockeyjahr 2014/15 der neunte Titel gegen den Erzrivalen VEU. Treue Fans, motivierte Spieler und immer wieder auch Führungsteams mit Fingerspitzengefühl und einem Riecher dafür, im richtigen Moment das Nötige zu tun, schrieben in den letzten 45 Jahren die Vereinsgeschichte, deren schwindelnde Höhen bestimmt noch in der Zukunft liegen.