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Hamilton vor Rosberg top - Weiter Taifungefahr in Suzuka

Rosberg möchte die Wende.
Rosberg möchte die Wende. ©EPA
Der Brite Lewis Hamilton und der Deutsche Nico Rosberg haben das erste Kräftemessen beim Formel-1-Grand-Prix von Japan wie erwartet zum nächsten Mercedes-Duell gemacht. Der gefürchtete Taifun "Phanfone" ließ die Rivalen am Freitag auf dem Suzuka Circuit noch in Ruhe, WM-Spitzenreiter Hamilton nutzte das zur Tagesbestzeit vor Rosberg. Der war im ersten Training schneller gewesen.
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Ob und wie der Sturm, der dem Ort des 15. Saisonrennens noch bedrohlich nahe kommen soll, am Rennsonntag das Programm durcheinanderwirbelt, war weniger als 48 Stunden vor dem geplanten Start um 15.00 Uhr Ortszeit (8.00 Uhr MESZ) weiter unklar.

Sieg führt über Mercedes-Piloten

Der Sieg wird unter normalen Umständen nur über die beiden Mercedes-Piloten führen. Hamilton will unbedingt den dritten Erfolg nacheinander, den achten insgesamt in diesem Jahr und damit die WM-Führung auf mindestens zehn Punkte ausbauen. Rosberg möchte dagegen die Wende; die Fahrfehler von Monza und Platz zwei hinter Hamilton, dazu das Aus wegen des ärgerlichen Defekts vor knapp zwei Wochen in Singapur. “Es ist komplett vergessen”, beteuerte der WM-Zweite.

Rosberg werde stärker als je zuvor sein, prophezeite Hamilton, der mit drei Punkten Vorsprung zum zweiten Mal in dieser Saison als WM-Leader in einen Grand Prix startet. Die Frage ist nur, wann das Rennen tatsächlich gestartet werden kann und wird. Hinter den Kulissen soll an einem früheren Beginn gearbeitet werden, um dem Taifun zu entgehen. Dieser soll am Sonntag teils starken Regen mit sich bringen, danach könnte Sturm die Abbauarbeiten und die Weiterreise zum nächsten Rennen nach Sotschi beeinträchtigen.

Situation könnte bedrohlich werden

“Bedrohlich könnte die Situation am Sonntagabend und Montag werden”, teilten die Wetterexperten von Unibet mit. Das Unternehmen versorgt den Internationalen Automobilverband und die Teams mit den entsprechenden Daten.

Was auch immer noch in Japan passiert, der Eintrag als jüngster Pilot ist dem Niederländer Max Verstappen nicht mehr zu nehmen. Bei seinem Trainingsdebüt in Suzuka wurde er drei Tage nach seinem 17. Geburtstag in der ersten Session Zwölfter, musste seinen Toro Rosso kurz vor Ende aber wegen eines Motorschadens abstellen. Auf Stammfahrer Daniil Kwjat büsste er lediglich vier Zehntelsekunden ein. Verstappen löste Sebastian Vettel als jüngsten Fahrer an einem Rennwochenende ab.

Der praktisch schon entthronte Weltmeister Vettel belegte im Red Bull die Plätze drei und fünf. “Wir können das noch ein bisschen steigern”, meinte der Deutsche. Sein australischer Teamkollege Daniel Ricciardo demolierte sein Fahrzeug bei einem Crash in die Streckenbegrenzung. Vettel hat in Suzuka bereits viermal gewonnen. Beim Nachzügler-Team Marussia wurde unterdessen der 23-jährige Brite Will Stevens als neuer Ersatzfahrer nominiert.

Lotus-Pilot Maldonado wird zehn Plätze strafversetzt

Der Venezolaner Pastor Maldonado wird in der Startaufstellung zum Grand Prix von Japan um zehn Plätze nach hinten versetzt werden. Die Strafe wird fällig, weil in seinem Formel-1-Lotus beim Training am Freitag in Suzuka der sechste Motor in dieser Saison zum Einsatz kam. Erlaubt sind aber nur fünf für die 19 Grand Prix in diesem Jahr.

Maldonado ist nach dem russischen Toro-Rosso-Piloten Daniil Kwjat der zweite Fahrer, der von der neuen Regel in diesem Jahr betroffen ist. Sollte Maldonado in der Qualifikation einen Rang belegen, von dem er nicht die vollen zehn Plätze versetzt werden kann, wird die Strafe bis zum Rennen in Russland eine Woche später ausgedehnt.

(APA)

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