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Halbzeit für Im Walgau

Projektleiter Manfred Walser mit den Referenten Elmar Schüll und Edgar Göll.
Projektleiter Manfred Walser mit den Referenten Elmar Schüll und Edgar Göll. ©Hronek
Walgauforum
Walgauforum HZ

Vergangenes und Zukünftiges sollte beim dritten Walgauforum diskutiert werden.Bludesch Beim Regionalentwicklungsprozess “Im Walgau” ist Halbzeit. Mit den Walgau-Foren sollen Entwicklungsschwerpunkte auf eine breite Basis gestellt werden. Die Bevölkerung als Meinungsmacher. Beim dritten Forum in der Bludescher Volksschule geht es um die Vergangenheitsbewältigung der letzten 50 Jahre und um futuristische Visionen “Was ist heute in 50 Jahren?” Dazu werden auch die beiden Zukunftsforscher Elmar Schüll und Egar Göll als Referenten aufgeboten. “Menschliches Handeln ist in der Regel auf die Zukunft ausgerichtet. Wo immer im Alltag etwas hinterfragt, probiert, geplant und entworfen wird, findet eine intuitive und naive Form von Zukunftsforschung und Zukunftsgestaltung statt. Bei der Planung des Wochenendausflugs wird die Wetterprognose berücksichtigt, man schließt Versicherungen ab, um sich gegen zukünftige Risiken und Gefahren ökonomisch abzusichern, und einem Heiratsantrag gehen in der Regel mehr oder weniger realistische Entwürfe einer gemeinsamen Zukunft voraus”, skizziert Schüll in einer seiner Publikationen die Handlungsfelder. Göll wissenschaftlicher Mitarbeiter im Berliner IZT (Institut für Zukunftsstudien und Technologie) in den Bereichen “Zukunftsforschung” und “Nachhaltige Entwicklung” tätig.

Gewinnregion WalgauDas Interesse am dritten Walgauforum hält sich trotz hochkarätiger Besetzung in Grenzen. Gemessen an den 30.000 Bewohnern im Walgau ist die Teilnehmerzahl am Bludescher Forum mit 80 bescheiden. Das sind weit weniger als ein Viertel aller im März 2010 gewählten Gemeindemandatare. Da sind nicht einmal alle Bürgermeister da. Über Vergangenes wird viel gesprochen. Persönliche Erinnerungen werden wach. So recht in die Zukunft blicken will niemand. Dennoch sieht der Schlinser Bürgermeister und Regio-Obmann Harald Sonderegger den Walgau als “Gewinnregion”, weil man über Gemeinde- und Bezirksgrenzen hinweg miteinander redet. Der Nenzinger Bürgermeister Florian Kasseroler stellt sich die Zukunftsfrage “Wie kann sich der Walgau im Energiebereich möglichst unabhängig machen?” und Andreas Amann aus Schnifis ist das “Wohlstandsmiteinander im Kontext mit der sozialen Grundversorgung” ein Anliegen für die Zukunft. (amp)

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