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„Halb Gurtis wird umgegraben“

Im winterlichen Gurtis flog beim Spatenstich Schnee statt Erde durch die Lüfte.
Im winterlichen Gurtis flog beim Spatenstich Schnee statt Erde durch die Lüfte. ©Elke Kager Meyer
Nenzinger Parzelle Gurtis sowie Bazora dürfen sich über umfangreiche Neuerungen freuen
Spatenstich Gurtis

In der Nenzinger Parzelle Gurtis sowie der Frastanzer Parzelle Bazora sind in den kommenden drei Jahren umfangreiche Investitionen in die Infrastruktur geplant: Neben der Ortskanalisation wird die Quellzuleitung aus dem Galinatal zum neuen Wasserpumpwerk, der Ausbau der Wasser- und Feuerlöschversorgung, der Hochwasserschutz, eine Straßenneugestaltung mit neuer Straßenbeleuchtung sowie der Breitbandnetzausbau umgesetzt. Nun wurde zum offiziellen Spatenstich geladen. Stellvertretend auch für den Frastanzer Amtskollegen Eugen Gabriel berichtete der Nenzinger Bürgermeister Florian Kasseroler über die wichtigsten Fakten: „Insgesamt sind acht Millionen Euro Gesamtkosten projektiert.“ Dabei wies er auch darauf hin, dass „30 bis 40 Prozent der Schulden der Vorarlberger Gemeinden aus Investitionen in Kanal- und Wasserprojekte resultieren. Nach Abschluss der Projekte werden es in Nenzing sogar 80 Prozent sein.“ Drei Jahre werden die Bauarbeiten insgesamt in Anspruch nehmen, Florian Kasseroler dankte schon im Vorfeld für das Verständnis der Bevölkerung.

Präsentationen

Martin Jenni von der Wildbach- und Lawinenverbauung präsentierte das Hochwasserschutzprojekt „Muggabill“: Hier geht es darum, die Zubringerbäche, die bislang keine Vorflutgerinne zum „Rofelbach“ haben und normalerweise versiegen, bei lang anhaltendem Regen aber zu Hochwassergebieten führen, in Flutmulden abzuleiten. Im Siedlungsraum werden die Gewässer verrohrt. Kostenpunkt: 550.000 Euro. Josef Galehr von „M+G-Ingenieure“ erläuterte das Kanalprojekt. 13 Kilometer Leitungen werden für Kanal- und Straßenentwässerung verlegt, 170 Kanalschächte sind eingeplant. Insgesamt werden 13.000 Quadratmeter Asphaltierungsarbeiten nötig sein. Die Kosten für dieses Projekt belaufen sich auf 5,7 Millionen Euro. Elmar Lang von „Adler & Partner“ präsentierte schließlich die Fakten zum Ausbau der Wasser- und Feuerlöschversorgung in Gurtis und Bazora: 6,5 Kilometer Leitungen werden hier neu verlegt, auf Grund der ausgeprägten Höhenunterschiede wird der Versorgungsbereich in mehrere Druckzonen aufgeteilt. Das Investitionsvolumen für die Wasserversorgung beläuft sich auf 2,4 Millionen Euro. BU (Foto Gruppe) Schnee statt Erde flog beim Spatenstich durch die Lüfte. (Fotos: em) BU (Foto drei) Andreas Reiterer (Wildbach), Herbert Rösler (Marktgemeinde) und Herbert Frick (Markowski-Straka).

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