HAK Bregenz wird in Holzleichtbauweise erweitert

Insgesamt 17 Projekte wurden beim EU-weiten, offenen, einstufigen Realisierungswettbewerb eingereicht - den Zuschlag erhielt das deutsche Architekturteam Feuerstein Hammer Pfeiffer Architekten.
Fertigstellung bis Ende 2027
Der Baustart ist für Frühjahr 2024 geplant. Bis Ende 2027 wird der Schulstandort im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) fertiggestellt. Die Erweiterung im Innenhof des Schulgebäudes soll rund 4,7 Millionen Euro kosten.
Grünes Lernraum aus Holz
Der bisher versiegelte Innenhof der HAK wird entsiegelt und in Holzleichtbauweise werden neue Klassenzimmer, verschieden große Lerninseln und Aufenthaltsräume für Lehrkräfte errichtet. Durch die die Form des Neubaus entstehen vier begrünte Außenflächen mit hoher Aufenthaltsqualität, die vielfältig nutzbar sind.
"Schulgebäude ressourcenschonend zu sanieren und nachhaltig in die Zukunft zu führen ist ein Schwerpunkt der BIG. Die neuen pädagogischen Konzepte und die Optimierung des Raumangebotes der HAK Bregenz erfordern eine Erweiterung des bestehenden Schulgebäudes. Für diese nützen wir den Innenhof und schaffen so neuen Raum ohne zusätzliche Versiegelung von außerhalb liegendem Boden. Die neuen Innenhöfe zwischen den Zubauten werden begrünt und vielseitig nutzbar sein", so BIG Geschäftsführer Wolfgang Gleissner.
Passivhaustaugliche Fenster und Nachtlüftung
Die extensiv begrünten Flachdächer der Erweiterung sorgen nicht nur für eine optimale Wärmedämmung, sondern sind auch ein Schutz vor Überhitzung im Sommer. Passivhaustaugliche Fenster mit einer dreifach-Isolierverglasung, eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, eine Luftmengensteuerung per CO²-Fühler, Free Cooling über eine Grundwassersonde und eine Nachtlüftung zur Abkühlung im Sommer sind die vielen nachhaltigen Aspekte der neuen Bildungsräume. Es wird eine klimaaktiv Silber Zertifizierung für die Erweiterung angestrebt.
Über die HAK Bregenz
Die Bundeshandelsschule und Bundeshandelsakademie in Bregenz ist eine berufsbildende mittlere und höhere Schule. Besucht wird sie von 1.168 Schülerinnen und Schülern und rund 100 Lehrkräften. Sie ist zahlenmäßig die größte Schule in Vorarlberg. In den 1970er-Jahren wurde sie errichtet und in den 1990er-Jahren um einen Anbau mit Speisesaal und Bibliothek sowie einer weiteren Turnhalle erweitert. Die Schule ist 6.700 m² groß und wird um 1.200 m² erweitert. Es befinden sich nach der Fertigstellung 40 Schulklassen im Gebäude.
(Red.)