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Hafen, Pipeline, Mili: An diesen Orten zeigt sich der niedrige Wasserstand besonders

Der Bodenseepegel zeigt sich niedriger als noch vor einem Jahr.
Der Bodenseepegel zeigt sich niedriger als noch vor einem Jahr. ©VOL.AT/Mayer, Canva
Der Bodenseepegel ist aktuell niedriger als vor einem Jahr – und sogar unter dem langjährigen Mittelwert. Besonders sichtbar ist der Wasserstand am Bregenzer Hafen und der Pipeline. Ein Lokalaugenschein.

Wer aktuell am Bregenzer Hafen oder an der Pipeline unterwegs ist, dem ist es schon aufgefallen: Der Bodenseepegel ist um einiges niedriger als noch vor einigen Wochen. Das zeigt auch ein VOL.AT-Lokalaugenschein.

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Die Säulen beim Mili sind weiter aus dem Wasser als sonst. ©VOL.AT/Mayer

Der aktuelle Pegelstand (Stand 18.3.) liegt laut Messstation 285 cm. Damit ist das Wasser um 54 cm niedriger als vor einem Jahr, als der Pegel noch 339 cm betrug. Noch letzte Woche lag der Pegel bei 291 cm. Auch im Vergleich zum langjährigen Mittelwert von 293 cm liegt der Wasserstand derzeit etwas darunter.

Video: Lokalaugenschein am Bodensee

Weniger Wasser bedeutet mehr sichtbare Mauern und Steine. ©VOL.AT/Mayer
Auch hier sieht man den Wasserstand. ©VOL.AT/Mayer

Tiefstwert lag bei 241 cm

Für viele Bregenzer ist das aktuelle Niveau ein normales Auf und Ab des Sees. Eine ältere Dame, die an der Pipeline unterwegs war, erinnert sich an frühere Jahre und deutlich höhere und niedrigere Pegelstände. "Ja, klar, jetzt schaut es wenig aus, aber es ist ja nicht völlig niedrig", meint sie abseits der Kamera. Tatsächlich zeigen die historischen Daten, dass der Bodensee im März schon niedrigere Wasserstände verzeichnete – der bisherige Tiefstwert an einem 18. März lag bei 241 cm. Ein Mann gab an, er erinnere sich noch gut an das Hochwasser im vergangenen Jahr, als das Wasser bis zum Leuchtturm reichte und die Wiese bei der Pipeline überschwemmte.

Der Zufluss zum See ist geringer als sonst, auch deutlich mehr Steine sind sichtbar. ©VOL.AT/Mayer

Besonders auffällig ist der Pegelstand beim Hafenbecken. Auch an einigen Stellen, wo normalerweise Wasser aus den Bächen in den See fließt, ist der Zufluss fast versiegt. Beim Militärbad und den Stegen steht das Wasser deutlich niedriger als noch vor ein paar Wochen.

Auch hier bei der Sonnenkönigin sieht man, dass der See weniger Wasser hat. ©VOL.AT/Mayer

Während der niedrigere Pegelstand einigen Spaziergängern ins Auge sticht, lassen sich Sonnenhungrige und mutige Badegäste nicht beirren. Trotz der noch frischen Wassertemperatur von 7,1 Grad Celsius wagen sich beim VOL.AT-Lokalaugenschein schon einige ins Wasser – wenn auch nur kurz. "Uns stört das nicht", meinte auch ein junges Paar, das sich am See sonnte. Sie nutzen den niedrigen Bodenseepegel wie einige andere für einen Spaziergang am Ufer – dort, wo sonst das Wasser die Steine bedeckt.

Bei Treppe, Mauer und Steg sieht man es deutlich. ©VOL.AT/Mayer
Der Steg bei der Pipeline wird erneuert. Die Arbeiter bleiben trocken. ©VOL.AT/Mayer
Auch die Sunset-Stufen sind aktuell alle zu sehen. ©VOL.AT/Mayer
Auch hier sieht man den niedrigeren Pegel. ©VOL.AT/Mayer

(VOL.AT)

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