Hafen, Pipeline, Mili: An diesen Orten zeigt sich der niedrige Wasserstand besonders

Wer aktuell am Bregenzer Hafen oder an der Pipeline unterwegs ist, dem ist es schon aufgefallen: Der Bodenseepegel ist um einiges niedriger als noch vor einigen Wochen. Das zeigt auch ein VOL.AT-Lokalaugenschein.

Der aktuelle Pegelstand (Stand 18.3.) liegt laut Messstation 285 cm. Damit ist das Wasser um 54 cm niedriger als vor einem Jahr, als der Pegel noch 339 cm betrug. Noch letzte Woche lag der Pegel bei 291 cm. Auch im Vergleich zum langjährigen Mittelwert von 293 cm liegt der Wasserstand derzeit etwas darunter.
Video: Lokalaugenschein am Bodensee


Tiefstwert lag bei 241 cm
Für viele Bregenzer ist das aktuelle Niveau ein normales Auf und Ab des Sees. Eine ältere Dame, die an der Pipeline unterwegs war, erinnert sich an frühere Jahre und deutlich höhere und niedrigere Pegelstände. "Ja, klar, jetzt schaut es wenig aus, aber es ist ja nicht völlig niedrig", meint sie abseits der Kamera. Tatsächlich zeigen die historischen Daten, dass der Bodensee im März schon niedrigere Wasserstände verzeichnete – der bisherige Tiefstwert an einem 18. März lag bei 241 cm. Ein Mann gab an, er erinnere sich noch gut an das Hochwasser im vergangenen Jahr, als das Wasser bis zum Leuchtturm reichte und die Wiese bei der Pipeline überschwemmte.

Besonders auffällig ist der Pegelstand beim Hafenbecken. Auch an einigen Stellen, wo normalerweise Wasser aus den Bächen in den See fließt, ist der Zufluss fast versiegt. Beim Militärbad und den Stegen steht das Wasser deutlich niedriger als noch vor ein paar Wochen.

Während der niedrigere Pegelstand einigen Spaziergängern ins Auge sticht, lassen sich Sonnenhungrige und mutige Badegäste nicht beirren. Trotz der noch frischen Wassertemperatur von 7,1 Grad Celsius wagen sich beim VOL.AT-Lokalaugenschein schon einige ins Wasser – wenn auch nur kurz. "Uns stört das nicht", meinte auch ein junges Paar, das sich am See sonnte. Sie nutzen den niedrigen Bodenseepegel wie einige andere für einen Spaziergang am Ufer – dort, wo sonst das Wasser die Steine bedeckt.




(VOL.AT)