400 Polizisten zur Sicherung der Feierlichkeiten in Wien
Die zuständige Ministerin Johanna Mikl-Leitner hatte am Dienstag gesagt, es seien rund 400 Polizisten zur Sicherung der Feierlichkeiten nötig. Die Mehrarbeit der Exekutive werde zwar für zusätzliche Kosten sorgen, die jedoch “überschaubar” bleiben sollen, so Mikl-Leitner. Laut Noschiel will die Polizei für die Beisetzung keine zusätzlichen Sicherheitskräfte aus den Bundesländern nach Wien holen.
Heeres-Einsatz kostet zwischen 10.000 und 50.000 Euro
Der Einsatz des Heeres bei den Trauerfeierlichkeiten werde zwischen 10.000 und maximal 50.000 Euro kosten, sagte General Christian Segur-Cabanac am Mittwoch. Die tatsächliche Summe werde aber näher an der niedrigeren Schätzung liegen. Die Beteiligung des Bundesheeres sei der “Schlusspunkt der Aussöhnung” der Republik mit dem Haus Habsburg, sagte der Offizier, dessen Familie auf eine 200 Jahre lange militärische Tradition im Dienste Österreichs verweisen kann.
Hohe Staatsgäste bei Zeremonie am Samstag in Wien
Bei der Zeremonie am Samstag werden hohe Staatsgäste erwartet, darunter der georgische Staatspräsident Michail Saakaschwili und das schwedische Königspaar. Die Republik soll jedoch nicht für die Besuche aufkommen. .
Während der Dauer der Zeremonie am Samstag wird es zu Fahrtunterbrechungen im öffentlichen Verkehr Wiens kommen. Unter anderem soll die U-Bahn-Station Stephansplatz von 11 Uhr Vormittags bis 18 Uhr gesperrt sein. Für die Wiener Linien stellten Unterbrechungen ein alltägliches Ereignis dar, sagte eine Sprecherin am Mittwoch. Man rechne nicht mit Mehrkosten.
Rechnung der Bestattung geht an die Familie
Aus dem Büro von Bezirksvorsteherin Ursula Stenzel in Wien-Innere Stadt heißt es, die Frage nach den Kosten der Trauerzeremonie stellten sich gar nicht. “Einem Mitglied der Familie von Habsburg die letzte Ehre zu erweisen, ist eine Selbstverständlichkeit“, sagte Stenzel-Sprecherin Angelika Mayrhofer-Battlogg. Es würden für die Innere Stadt, in der die Trauerfeierlichkeiten stattfinden, zu keinen zusätzlichen Kosten kommen.
Bei der Bestattung Wien, die für die Abwicklung der Feierlichkeiten in der Bundeshauptstadt ist die Bestattung Wien zuständig ist, weist man “Gerüchte” zurück, die Republik werde für die Kosten der Beisetzung des Kaiserenkels aufkommen. “Die Rechnung geht an die Familie“, sagte Pressesprecherin Helga Bock.