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GZW Walgau als Pilotprojekt für Kosteneffizienz

LH Sausgruber gratulierte zur innovativen Privatinitative von Lothar Tomaselli.
LH Sausgruber gratulierte zur innovativen Privatinitative von Lothar Tomaselli. ©Harald Hronek
Eröffnung GZW Nenzing

Einsparungen bei Spitalsaufenthalten brächten rund 3 Milliarden Euro pro Jahr.

(amp) Lothar Tomaselli‘s Privatinitiative zur Errichtung des Gesundheitszentrums Walgau sei ein innovatives Pilotprojekt, dem weitere folgen könnten, lobt Landeshauptmann Herbert Sausgruber anlässlich der Eröffnung den “Gesundheitstempel” mitten im Walgau. “Rund 3 Milliarden Euro könnte sich Österreich im Jahr bei effizienterer Nutzung an Spitalskosten einsparen”, macht Sausgruber auf Potential aufmerksam, will aber dabei keine medizinische Verschlechterung und keine Zweiklassengesellschaft. Vorarlberg arbeite an einem Modell, das längerfristig deutliche Verbesserungen für den Patienten und Kosteneffizienz gleichzeitig inkludiere.
“Der Walgau hat in vielen Bereichen landesweit Vorreiterrolle. Sei es in der Nutzung der Wasserkraft, in der Wirtschaftsstruktur, im Sozialbereich, bei der Nahversorgung, beim öffentlichen Verkehrsnetz und bei seinen vielfältigen Kultur- und Freizeiteinrichtungen. Trotz nahezu flächendeckendem medizinischem Netz mit praktizierenden Ärzten fehlt es im Walgau mit seinen über 30.000 Bewohnern an Fachärzten. Diesem Umstand sollte mit einem Gesundheitszentrum mitten im Walgau Rechnung getragen werden, indem hier eine Plattform für Spezialisten unter einem Dach geschaffen wird. Von der Idee bis zur Umsetzung war es allerdings ein langer, oft steiniger Weg, auf dem mich Österreichs erster Wellness-Guru, Arzt und Vorarlberger Mundartautor, Seeger an der Lutz, mit seinem Leitspruch “net lugg lo” begleitete und immer wieder aufs Neue ermutigte”, sagte Lothar Tomaselli.

Hohe Professionalität
“Die Bereitschaft zu einer solchen Privatinitiative in Zeiten, wo Risiko einzugehen seltener geworden ist, zeugt von hoher Professionalität des Bauherrn”, lobt Bürgermeister Florian Kasseroler Tomasellis Durchsetzungsvermögen. Kasserolers Appell an die versammelten Landespolitiker richtet sich nach weiteren Planstellen für Augen-, Orthopädie und Pädiatriefachärzte. Vom Architekturbüro Rainer & Amann gibt es zur Eröffnung für Lothar Tomaselli symbolisch ein Rastbänklein. Mit der Ansiedlung des Fleischerfachgeschäftes “Walser” und der Bäckerei “Mangold” mit Tages-Cafe im unmittelbaren Nahbereich des Gesundheitszentrums hat sich Tomaselli bereits ein neues Projekt “angelacht”. Die Eröffnung ist im Sommer 2010 geplant.

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