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Gymnasiasten schufen außergewöhnliches Kunsterlebnis

Aysegül, Stefanie, Emanuele und Daniela im Kunsthaus Bregenz.
Aysegül, Stefanie, Emanuele und Daniela im Kunsthaus Bregenz. ©Sigrid Juen
Unter dem Titel „schoolmeetsart" haben SchülerInnen der Gymnasien Schillerstraße Feldkirch und Bludenz in Kooperation mit dem KUB ein vielfältiges Kulturvermittlungsprogramm zur Ausstellung „I love you" des Kameruner Künstlers Pascale Marthine Tayou im Kunsthaus Bregenz auf die Beine gestellt.
"schoolmeetsart" im Kunsthaus Bregenz

 

Bregenz/Feldkirch/Bludenz. (sie) Im Rahmen von Workshops, Lesungen, Filmen, Podiumsdiskussionen und Aktionen im öffentlichen Raum luden 27 Jugendliche der Wahlpflichtfächer Kulturmanagement und Kulturvermittlung, sowie des Hauptfachs „Kulturelle Bildung” andere Oberstufenklassen der Region ein, sich einen Vormittag lang mit dem Thema „Liebe” im direkten Bezug zum Werk Tayous zu beschäftigen.
„ In schoolmeetsart hatten SchülerInnen die Möglichkeit, Einblick in viele Belange des Kulturmanagements zu erhalten, indem sie vom Konzept über die Anfrage, bis hin zur zielgruppenorientierten Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und Bewerbung in alle Bereiche aktiv mit einbezogen wurden”, so Professorin Barbara Winkler.

Beim Projekt „Love Letters gestern und heute” performten Viktoria Gartner, Sophia Juen und Micha Nikolussi vom Gymnasium Bludenz unter anderen auch unterschiedliche Liebesbotschaften der jungen Autoren Maya Rinderer, Linda Achberger, Yasemin Meteer, Kadisha Belfiore und Amos Postner.
Unterstützt wurden sie dabei von der Schauspielerin Michaela Bilgeri und Poetry Slamer Michael Denzer, der auch eigene Texte vortrug. Jugendliche des Feldkircher Gymnasiums Schillerstrasse machten sich bei „Talking Colours” Gedanken über Alltagsrassismus und diskutierten am Podium über dieses brisante Thema.

Besonders Kreative konnten zum Thema „Zeichen der Liebe” die Verpackung eines Kondoms gestalten. Bei diesem Wettbewerb erreichte Daniel Schloms den ersten Platz. Beim Workshop „put a little love in your heart” erschufen die SchülerInnen aus Maschendraht, Papier und Zeitungsartikeln ein eigenes Herz- Kunstwerk und füllten es mit selbst verfassten Liebesbriefen. Die jugendlichen Filmemacher Fabienne Cumme, Bernadette Ramspeck und Emanuele Ospelt des Gymnasiums Schillerstrasse begeisterten mit ihrem Dokumentarfilm „Verqueerte Welt” und diskutierten darüber mit dem interessierten Publikum. Mitten im KUB war in der „Chillout Area” Gemütlichkeit angesagt. Wer dort das „Talken” nicht lassen, hatte die Möglichkeit mit Johannes Lampert von der Jungen Kirche über „Liebe” zu philosophieren.

Darum ging es auch in einem von Schülern des Gymnasiums Schillerstraße produzierten Film, bei dem Menschen jeder Altersstufe ein Statement zum Thema abgaben. Die Autorin Serap Cileli, der Obmann der Homosexuellen Aktion Jogy Wolfmeyer und Brigitte Stadelmann vom Verein LGBT Go West beschäftigten sich bei einer Podiumsdiskussion mit den Themen Zwangsheirat, Outing und der Akzeptanz in der Gesellschaft. Eine Stunde wagten die Jugendlichen ein außergewöhnliches Experiment und verteilten in der Bregenzer Fußgängerzone Gratis-Umarmungen.

„Mit der Kooperation zwischen dem Gymnasium Schillerstraße Feldkirch, dem Kunsthaus Bregenz und dem Bundesgymnasium Bludenz wurde vorhandenes Potenzial in Vorarlberg auf gewinnbringende Weise gebündelt und sichtbar gemacht”, so Kulturmanagerin Frauke Kühn. Die 150 OberstufenschülerInnen aus Vorarlberg konnten diesem außergewöhnlichen Kunsthausbesuch zum Thema „Liebe” viel abgewinnen.

 

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