Gute Bedingungen am Lauberhorn
Trotz anhaltendem Warmwetter, am Mittwoch waren bis zu 15 Grad gemessen worden, präsentierte sich die längste Abfahrt der Ski-Welt hart, unruhig und daher selektiv. Die Schweizer Hausherren dankten es mit einer tollen Trainingsleistung: Abfahrts-Weltcup-Leader Didier Cuche war in 2:32,66 Minuten Schnellster, dahinter folgten Landsmann Ambrosi Hoffmann (+0,07 Sekunden) und der Liechtensteiner Marco Büchel (0,20). Für die Überraschung des Tages sorgte ebenfalls ein Mitglied des “swissski”-Teams, nämlich Michael Bonetti, der mit Nummer 56 auf Platz vier fuhr. Die besten Österreicher waren Michael Walchhofer, Klaus Kröll und Hans Grugger auf den Plätzen fünf bis sieben. Walchhofer meinte: “Die Strecke ist in traumhaftem Zustand.” Dennoch hat der Weltmeister 2003 für Samstag seine Bedenken. “Entweder es kommen kältere Temperaturen oder die Startzeit muss um mindestens eine Stunde nach vor verlegt werden”, appelliert der Bormio-Doppelsieger, der am Samstag (geplante Startzeit 12:30 Uhr) mit Nummer 30 ins Rennen muss.
Nachdem Rainer Schönfelder am Mittwoch mit seiner Nacktfahrt für mächtig Aufsehen gesorgt hat, lieferte am Donnerstag mit Mario Scheiber ein weiterer Österreicher diesmal den Spruch des Tages. “Das war eine Besichtigungsfahrt. Ich war mit der deutschen Hocke unterwegs. Also sehr aufrecht.”
Wirth und Holaus im Abfahrtsteam für Zauchensee
Die US-Amerikanerin Julia Mancuso hat am Donnerstag im einzigen Training für die Weltcup-Abfahrt der Damen am Freitag in Zauchensee in 1:48,61 Minuten die Bestzeit aufgestellt. Unmittelbar dahinter folgte mit Andrea Fischbacher (+0,24), Renate Götschl (0,66) und Marlies Schild (1,40) ein ÖSV-Trio. Der ÖSV hat die 26-jährige Vorarlbergerin Katja Wirth und die 23-jährige Tirolerin Maria Holaus für die Damen-Abfahrt am Freitag in Zauchensee (11:30 Uhr) berücksichtigt. Nach Trainerentscheid bekommt das Duo nach den guten Trainingsleistungen (Ränge 9 und 10) Österreichs Weltcup-Startplätze Nummer acht und neun. Fix im neunköpfigen Team waren schon vor dem Training Renate Götschl, Alexandra Meissnitzer, Andrea Fischbacher, Elisabeth Görgl, Nicole Hosp, Marlies Schild und Ingrid Rumpfhuber.