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Gustafssons Heim-Comeback gegen furchtlose Mattersburger

Das Gastspiel bei Meister Salzburg ist für Mattersburg am Samstag (16.00 Uhr/live Sky) eine durchaus dankbare Aufgabe. "Als Vorletzter ist man nirgends Favorit, aber diese kleine Chance muss man nutzen", betonte Trainer Franz Lederer vor dem schweren Gang.
Bilder von Gustaffson

Bei den vier Punkte hinter Tabellenführer Austria liegenden Gastgebern steht das Heim-Comeback des wiedergenesenen Publikumslieblings Eddie Gustafsson im Mittelpunkt, dessen Rückkehr der Mannschaft neues Vertrauen geben soll.

Schon beim glücklichen 1:0-Sieg in Kapfenberg am Mittwoch hatte der Schwede das Salzburger Tor gehütet, nun wird er erstmals seit 14. April 2010 auch in Wals-Siezenheim zu sehen sein. “Am liebsten hätte am Mittwoch gleich noch einmal 90 Minuten spielen können, so habe ich mich über mein Comeback gefreut”, sagte der 34-Jährige. “Ich freue mich wieder auf meine Fans, die mich moralisch so sehr unterstützt haben, möglichst rasch wieder fit zu werden.”

Die Entscheidung pro Gustafsson und gegen Gerhard Tremmel, der davor eigentlich gute Leistungen abgeliefert hatte, war für Trainer Huub Stevens keine leichte. “Das wurde intern besprochen. Es ist sicher hart gegenüber Tremmel. Es war aber sicher nicht der Druck der Öffentlichkeit. Es waren auch die Eindrücke im Training, die mich dazu bewogen haben.” Das Spiel gegen Mattersburg soll für den Niederländer nur der Auftakt sein: “Wir müssen jetzt eine Serie starten.”

“Der Sieg war sicher sehr gut für das Selbstvertrauen, aber nur ein kleiner Schritt”, meinte Stevens im Rückblick auf Kapfenberg. Die logische Konsequenz aus den Geschehnissen in der Steiermark, als seine offensiv ohnehin schwächelnden Spieler in Hälfte eins mehre gute Möglichkeiten vergaben: “Es müssen die Chancen verwertet und die individuellen Fehler in der Defensive abgestellt werden.”

Mattersburg kommt mit durchaus guten Erinnerungen an die Salzach. Im Herbst fügte man den “Bullen” im Burgenland durch einen Treffer von Manuel Seidl in der 8. Minute eine 0:1-Niederlage zu. “Ein verdienter Sieg, weil wir ihn mehr gewollt haben”, meinte Lederer, der mit seinem Team auch in Salzburg nur 0:1 unterlag. Nach zwei Siegen im Frühjahr ist die Brust seiner Kicker breiter, der Abstand zum Schlusslicht LASK mit neun Punkten so groß wie noch nie in dieser Saison.

“Die Mannschaft ist intakt, in guter psychischer Verfassung”, betonte Lederer. “Wir sind aber nicht so vermessen, zu sagen, wir sind auf einer Welle, die jetzt über Salzburg schwappt. Wir haben jedoch gesehen, dass man mit Konzentration und Aufmerksamkeit gegen jeden Gegner bestehen kann.” Das Ziel der Reise formuliert Lederer so: “Wir wollen in Salzburg gut auftreten und einen Punkt holen, und wenn es gut geht, sogar drei.” Verzichten muss der Coach auf den gesperrten Alexander Pöllhuber und auf Dominik Doleschal (Hüftprobleme). (APA)

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