Gusenbauer: "Die Kür" geschafft
Besonders erfreulich sei das Erreichen des zweiten Platzes. Damit habe die SPÖ nicht nur ihr Ziel erreicht, sondern auch die Kür geschafft, meinte Gusenbauer gegenüber der APA.
Als Gründe für den Erfolg sieht der Parteichef, dass die Vorarlberger SPÖ konsolidiert und mit Elke Sader erstmals wieder als geeinte Partei aufgetreten sei. Zudem habe die SPÖ ihre Rolle als soziales Gewissen betont. Trotz der immer noch bestehenden Schwächen der SPÖ in Vorarlberg findet es Gusenbauer erfreulich, dass die SPÖ dort, wo sie schon bisher relativ stark war, weiter zugelegt habe, wie etwa in Bregenz mit einem Plus von rund zehn Prozentpunkten. Das zeige, wo die SPÖ präsent sei und wo sie über attraktive Persönlichkeiten verfüge, dort ist auch bedeutend mehr drinnen.
Kein Problem hat der SPÖ-Chef mit der absoluten Mehrheit für die ÖVP. Diese sei absehbar gewesen, wenn die FPÖ so stark verliert. Herbert Sausgruber sei ein von niemanden wirklich bestrittener Landeshauptmann, der auch eine solide Politik für Vorarlberg gemacht habe. Gleichzeitig meinte Gusenbauer, dass Sausgruber auch seine klare Distanz zur schwarz-blauen Bundesregierung genützt habe. Er habe ja quasi ein Einreiseverbot für Bundeskanzler Wolfgang Schüssel in Vorarlberg verhängt.
Damit hätten alle drei Parteien, die im Wahlkampf gegen die Bundesregierung aufgetreten seien, gewonnen. Nur die FPÖ, die für Schwarz-Blau eingetreten sei, habe verloren. Deshalb sei das Ergebnis für Vizekanzler Hubert Gorbach nicht gerad eine Stärkung.