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Guerilladisco als Kunstaktion am Gürtel

&copy Kurt Prinz
&copy Kurt Prinz
Ein Teilbereich des Wiener Gürtels wird am kommenden Wochenende zum Dancefloor umfunktioniert. Für die Passanten allerdings bleiben die Sounds lautlos, wenn zwei DJs simultan für musikalisches Sperrfeuer sorgen.

Der Künstler Oliver Hangl setzt seine fast schon legendäre Funkkopfhörer-Konzertreihe fort und bespielt die weiträumige Wiesenfläche vor dem U4 Stationspavillon Margaretengürtel.

Nach der erfolgreichen Realisierung seiner Funkkopfhörer- Projektreihe vor Hundertschaften von staunenden und tanzenden Musikbegeisterten im Kubus EXPORT lädt Oliver Hangl diesmal zum nächtlichen Tanz auf einer der urbansten Grünflächen der Stadt. Der Schauplatz liegt direkt am hoch frequentierten Verkehrsknotenpunkt zwischen Gürtel und Wienzeile. Dieser Ort wird von einem optisch unwiderstehlichen Fun-Komplex aus Tankstelle und Fastfood Drive-In begrenzt und eröffnet zugleich einen einzigartigen Blick auf den von der U6 befahrenen Otto-Wagner Viadukt. Dort erhalten die BesucherInnen Funkkopfhörer, über die sie parallel auf zwei Frequenzen die Rhythmen von zwei DJs empfangen können.

Die tanzbegeisterten BesucherInnen können im Kopfhörer aufgrund der Zweikanaltechnik zwischen den beiden Sets auswählen. Damit teilt sich der Dancefloor optisch in zwei Gruppen. Die Gäste liefern dem an allen Seiten vorbeifahrenden Sekundenpublikum ein stummes, jedoch bewegtes Bild.

Die Veranstaltung geht im Rahmen von “Kunst im öffentlichen Raum Wien” über die Bühne. Mit dieser temporären Intervention im Stadtraum soll auch der performative Bereich in der Gegenwartskunst berücksichtigt werden, merkt Projektkurator Roland Schöny an. Dem Künstler Oliver Hangl geht es darum, den Stadtraum spielerisch zu erschließen. Die BesucherInnen sollen zu aktiven Teile seiner künstlerischen Inszenierung werden.

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