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Gruppe C: "Verlieren verboten" für Japan und Griechenland

Für Griechenland (im Bild Manolas) und Japan geht es darum, den jeweils anderen nach Hause zu schicken.
Für Griechenland (im Bild Manolas) und Japan geht es darum, den jeweils anderen nach Hause zu schicken. ©EPA
Japan und Griechenland stehen bei der Fußball-WM nach ihren Auftaktniederlagen unter großem Druck. Deshalb lautet die Devise im direkten Duell der Gruppe C am Freitag (0:00 Uhr/MESZ) in Natal für beide Mannschaften: Verlieren verboten.
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Japans Kreativspieler Shinji Kagawa hat die Hoffnung noch nicht aufgegeben und glaubt nach dem frustrierenden Turniereinstieg gegen die Elfenbeinküste an eine Steigerung. “Es ist noch nichts vorbei. Wir glauben, dass wir es noch schaffen können”, betonte Kagawa, dem das erste Match sehr zu schaffen gemacht hatte.

“Ich habe kaum schlafen können”, berichtete der Mittelfeldspieler von Manchester United nach dem 1:2, bei dem ihm fast nichts gelang. “Offen gestanden, hatte ich das Gefühl, dass wir unser Spiel nicht aufziehen konnten, und ich persönlich konnte auch nichts ausrichten. Es war frustrierend.”

Ladehemmung bei den Japanern

Kagawa ist neben Keisuke Honda in der Offensive der Schlüsselspieler. Läuft es bei ihm nicht, läuft auch im Vorwärtsgang der Japaner wenig. “Uns fehlte die Geschwindigkeit, die uns sonst so auszeichnet”, haderte Trainer Alberto Zaccheroni, dessen Mannschaft gegen die Griechen in der Arena das Dunas vor allem ihre Kräfte besser einteilen muss. “Wir müssen mehr Chancen herausspielen”, beharrte Stürmer Shinji Okazaki. “Danach sollten wir unsere Einstellung ausrichten.” Deshalb ist auch für Yuto Nagatomo noch nichts verloren. “Je mehr die Wetten gegen einen stehen, desto mehr bist du angespornt, sie zu ändern”, meinte der Inter-Verteidiger.

Griechenland defensiv eingestellt

Für die Griechen gilt es zunächst einmal kein Tor zu kassieren. Nach der 0:3-Abfuhr gegen Kolumbien stehen auch sie unter Erfolgszwang. “Wir wollten auch gegen Kolumbien gewinnen, und diese Haltung wird sich auch nicht ändern. Wir hoffen, dass wir zu einem besseren Ergebnis kommen, denn Japan ist jetzt ein Spiel, das wir unter allen Umständen gewinnen müssen”, erklärte Stürmer Georgios Samaras.

Wie tief die Angst sitzt, dass auch bei der dritten WM nach 1994 und 2010 wieder nicht die K.o.-Runde herausspringen könnte, zeigte die Reaktion von Sokratis auf die Kritik aus der Heimat. “Die griechischen Fans sollten wissen, dass wir unsere Fehler als erstes erkennen. Es ist nicht richtig, dass in diesem Land immer alles sofort platt gemacht wird, gerade, wenn wir noch am Anfang einer wichtigen Sache stehen”, schrieb der 26-Jährige auf Facebook.

Für die Griechen geht es auch darum, ihre miserable WM-Bilanz aufzubessern. Der Europameister von 2004 hat in bisher sieben WM-Spielen sechsmal verloren, ein Match gewonnen und dabei nur zweimal ins Tor getroffen. (red/APA)

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