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Grüne wollen Koalition nach Salzburg-Wahl fortsetzen

Die Grünen wollen die Koalition in Salzburg fortsetzen.
Die Grünen wollen die Koalition in Salzburg fortsetzen. ©APA/BARBARA GINDL
Die Grünen haben am Freitag ihre Kampagne und die Plakate für die Salzburg-Wahl präsentiert. Dabei warnten sie vor einer Kickl-Koalition.

Im Wahlkampf für die Salzburger Landtagswahl am 23. April setzen die Grünen auf Klimaschutz und Grüne Energie. Zudem warnt man: "Diese Wahl ist eine Richtungsentscheidung", sagte Landesgeschäftsführer und Listen-Zweiter Simon Heilig-Hofbauer. Denn eine Regierungsbeteiligung der FPÖ nach der Wahl ist durchaus möglich.

Grüne fordern vor Salzburg-Wahl raschen Ausstieg aus fossiler Energie

Mit ein paar Minuten Verspätung sind die vier Listen-Vordersten heute Mittag auf den Salzburger Krauthügel geradelt, ein(e) jede(r) mit einem Anhänger samt Plakat im Schlepptau. Ein symbolträchtiger Ort, hätte doch hier die Baustellen-Ausfahrt für die Erweiterung der Mönchsberggarage entstehen sollen, die durch eine Bürgerabstimmung verhindert wurde. "Der Krauthügel ist ein Symbol, dass die Salzburgerinnen und Salzburger bereit sind, sich für eine grüne Zukunft stark zu machen", sagte Spitzenkandidatin LHStv. Martina Berthold.

Aber auch der heutige Tag sei bewusst gewählt, sei es doch der Jahrestag des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine. Neben unermesslichem Leid habe dieser Krieg auch die Energiekrise und Teuerung angeheizt. Daher müsse rasch der Ausstieg aus der fossilen Energie erfolgen. "Die Erde hat Fieber. Und wie eine Mutter, die sich um ihr fieberndes Kind kümmert, müssen auch wir als Gesellschaft gegensteuern", so Berthold. Sonne, Wind und Wasser gebe es in Salzburg genug, und sie seien der beste Garant für leistbare Energie. Dabei sei eine Abwägung zwischen Klimaschutz und Naturschutz nötig.

Fortsetzung der Koalition mit ÖVP und NEOS Ziel der Grünen bei Salzburg-Wahl

Ein Wahlziel in Prozent wollte Berthold heute nicht nennen (2018 waren es 9,3 Prozent), aber so viel ließ sie sich entlocken: "Wir wollen so stark werden, dass sich eine Fortsetzung der bestehenden Koalition (mit ÖVP und NEOS, Anm.) wieder ausgeht. Und auf die Frage, ob man solche Angst vor der FPÖ habe, dass man sie sogar zum Inhalt eines Plakates ("An ÖVP und SPÖ: Nein zur Kickl-Koalition") mache, sagte die Spitzenkandidatin: "Wir haben keine Angst vor der FPÖ, sondern es geht um eine klare Abgrenzung und Haltung." Und Heilig-Hofbauer wiederholte mehrfach, dass diese Wahl eine Richtungsentscheidung sei. Viele Menschen hätten noch nicht realisiert, dass sich die bestehende Koalition nicht mehr ausgehen könnte.

Über das bevorstehende Wochenende werden die Grünen ihre Plakate affichieren lassen, heute in einer Woche wird dann der offizielle Wahlkampfauftakt mit der Parteibasis in der Elisabethbühne abgehalten. Angesagt sind dann auch Bundessprecher Vizekanzler Werner Kogler und Fernseh-Köchin und EU-Abgeordnete Sarah Wiener.

(APA/Red)

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