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Grundig-Werk soll verkauft werden

Die Zukunft des Wiener Grundig-Werks mit rund 1.000 Beschäftigten dürfte geklärt sein.

Die Grundig AG mit Sitz in Nürnberg hat sich mit dem Industriellen Mirko Kovats (Emco, ATB Antriebstechnik, Austrian Energy) “über die Veräußerung des Werkes in Wien“ geeinigt und einen entsprechenden Vertrag unterzeichnet. Das teilte das Unternehmen am Samstag in einer Aussendung mit. Kovats erklärte, die Produktion fortführen zu wollen. Zu geplanten Maßnahmen zur Steigerung der Auslastung gab es vorerst keine Stellungnahme.

Grundig hatte erst im November 2001 unter Protesten der deutschen Belegschaft die gesamte Produktion von Fernseh-Geräten nach Wien verlagert. Im November waren dann erste Meldungen aufgetaucht, der hoch verschuldete und finanzschwache Grundig-Konzern könnte das Werk schließen. Anfang Dezember war dann erstmals davon die Rede dass Kovats, der dieses Jahr bereits mit der Übernahme der steirischen Austrian Energy für Aufsehen gesorgt hatte, das Werk übernehmen und TV-Geräte in Lizenz fertigen möchte.

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