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Grundgedanken des Miteinanders fördern

Von der Institution "Zämma leaba" wurden schon über hundert Ausflüge mit Bewohnern des HDG organisiert
Von der Institution "Zämma leaba" wurden schon über hundert Ausflüge mit Bewohnern des HDG organisiert ©Quelle: Zämma leaba
Götzis (ver) Seit sieben Jahren besteht die Ehrenamtsinitiative „Zämma leaba“ in Götzis.
Zämma leaba

Dabei handelt es sich um ein in Struktur und Organisation sehr loses und niederschwelliges Zusammenwirken von engagierten Bürgern zur Förderung und Erhaltung des sozialen und gemeinschaftlichen Zusammenhalts in der Gemeinde Götzis.

 

Als erklärtes Ziel gilt laut Hannelore Peter vom Kernteam die Idee, das Haus der Generationen nach außen zu öffnen und ehrenamtliches Engagement im Haus aber auch für die Gemeinde zu ermöglichen. Diese Idee wurde von Anfang an vom Büro für Zukunftsfragen beim Amt der Vorarlberger Landesregierung unterstützt.

 

Ehrenamt und die Bereitschaft zum Ehrenamt liegen erfreulicherweise in der Marktgemeinde über dem Durchschnitt. Das sensible Umfeld der Altenpflege und –betreuung konnte durch den Aspekt des Ehrenamtes, der nachbarschaftlichen Hilfe, einem wertschätzenden Miteinander der Generationen bereichert werden. Ein Projektbüro, das jeden Dienstagvormittag als Anlauf- und Koordinationsstelle geöffnet hat, wurde eingerichtet. Dieses Büro wird nach wie vor durch Ehrenamtliche aus dem sogenannten „Kernteam“ stundenweise betreut. Rückblickend auf die vergangenen Jahre kann auf eine Fülle von abgeschlossenen und auch immer noch laufenden Projekten verwiesen werden. Das Agieren des Kernteams steht immer unter dem Motto: „Einen Beitrag von Herzen zu leisten zur Stärkung der Gemeinschaft“. Verschiedenste Projekte konnten bisher realisiert werden.

 

Ein Frauenfrühstück, das regelmäßig im Haus der Generationen stattfindet oder ein Seniorenhock im Mehrzwecksaal des HDG gehören inzwischen schon zu den traditionellen Veranstaltungen, die von „Zämma leaba“ organisiert werden. Nicht mehr weg zu denken ist der Fahrdienst für die Tagesbetreuung, bei dem ehrenamtliche Fahrer für die Gäste der Götzner Tagesbetreuung zur Verfügung stehen. Die beiden Blumenfrauen Edith Gstöhl und Angelika Stoppel sorgen während des Jahres mit Blumenschmuck für ein heimeliges, freundliches Ambiente. Auch die Aktion „Lesepaten“ – ein Projekt zur Leseförderung von Schülern – konnte in Kooperation mit dem SPZ umgesetzt werden.

 

Weiters geht auch der jedes zweite Jahr stattfindende „Willkommenstag“ für neuzugezogene Götzner auf das Konto einer ehrenamtlichen Arbeitsgruppe von „Zämma leaba“, die diese Begrüßungsveranstaltung zusammen mit der Gemeinde Götzis organisiert. Auch die Strickrunde „Woll-Lust“ im Jonas Schlössle und im HDG, die Revitalisierung des Fitness-Parcours und die Errichtung einer Finnenbahn in St. Arbogast hatten seinen Ursprung in „Zämma leaba“.  Für viele Bewohner sind die Ausflüge während des Jahres, die in den letzten Jahren vor allem von Franz Seewald organisiert wurden, ein ganz besonderes Highlight. Eine Reorganisation des Projektbüros von „Zämma leaba“ steht derzeit im Vordergrund und soll bis zum Sommer neue Strukturen zeigen.

 

Umfrage: „Was gefällt dir persönlich am Mitwirken im Zämma leaba – Kernteam?“

 

Matthias Zuggal (Kernteam, Vereinsmesse) 25 Jahre, Götzis

„Ich arbeite gerne bei zämma leaba mit, weil wir gemeinsam interessante Projekte planen und erfolgreich umsetzen. Besonders hervorzuheben ist die ausschließlich ehrenamtliche Mitarbeit bei Zämma leaba. Mit dem Projekt „Vereinsmesse“ wurde mir erst richtig bewusst, wie viel im ehrenamtlichen Bereich in Götzis passiert“

 

Peter Pedevilla (Kernteam, Fahrdienst Tagesbetreuung) 66 Jahre, Götzis

„Zämma leaba heißt vertrauensvolle Beziehungen zu pflegen und aufzubauen. Im Kernteam versuchen wir dies, indem wir gemeinsam verschiedene Projekte in Götzis und für GötznerInnen umsetzen. Wir möchten die Menschen einbinden, damit sie spüren wie es sich anfühlt, gemeinsam Ziele zu erreichen. Es macht Spaß!“

 

Doris Gstöhl (Kernteam, Frauenfrühstück) 58 Jahre, Götzis

„Zämma leaba bedeutet für mich, miteinander etwas zu erleben, das verbindet. Meine Motivation für das Frauenfrühstück war, Frauen untereinander zu vernetzen und Inputs zu geben. Ein großes Anliegen wäre mir, das Ganze interkulturell zu machen. Auch Frauen mit Migrantenhintergrund sind bei uns herzlich willkommen.“

 

 

 

Zahlen und Daten zu „Zämma leaba“

Ideenfindung            Ende 2004

Projektierung           Anfang 2005 (erste Sitzung 16.1.2005)

Projektstart            2006

Erste Sitzung Kernteam  18. April 2006 (offizieller Start Zämma leaba)

Sozialkapitalstudie:     Oktober 2006

Kernteam besteht zurzeit aus 16 Mitarbeitenden

Projektbüro Zämma leaba

Öffnungszeiten jeweils Dienstag, von 8.30 bis 11.30 Uhr

 

Factbox:

Das Team trifft sich ca. alle 6 Wochen und betreut aktuell laufend ca. 20 Projekte.

Da ein Projekt oft mehr als wie nur von einer Person betreut wird, bedeutet dies, dass in der Projektarbeit die Arbeit von ca. 120 Personen geleistet wird. Zämma leaba kann dabei aus einem Pool (inkl. Kernteam) von ca. 50-55 Ehrenamtlichen schöpfen.

Rechnet man die Anzahl der Veranstaltungen pro Jahr und die dabei erreichten Teilnehmenden auf ein gesamtes Jahr, werden damit rund 5000 bis 9000 Personen erreicht!

 

 

 

 

 

 

 

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