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"Grundbuch statt Sparbuch" flaut ab: Weniger Immokäufe im Halbjahr

Grundstücksverkäufe boomen.
Grundstücksverkäufe boomen. ©Bilderbox
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Im ersten Halbjahr war dieser Trend aber rückläufig. 43.246 Immobilienkäufe wurden bis Ende Juni ins Grundbuch eingetragen – um 5 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum, zeigt der am Mittwochnachmittag veröffentlichte Immobilienspiegel des Maklernetzwerks Re/Max. Die Preiskurve flacht deutlich ab, Grundstücke sind aber beliebt wie nie zuvor.

“Von Immo-Blase kann keine Rede sein”

Es stehe wohl eine Konsolidierungsphase vor der Tür, von einer Immobilienblase könne keine Rede sein, meinte Re/Max-Austria-Geschäftsführer Bernhard Reikersdorfer in einer Aussendung. Die Anzahl der Immobilien am Markt sei weitgehend konstant; der Gesamtwert der Immobilien, die im ersten Halbjahr den Besitzer wechselten, ging um 2,4 Prozent auf 8,080 Mrd. Euro zurück. Wertmäßig ist die Bundeshauptstadt weiter gewachsen, 30,9 Prozent der Gesamtkaufsumme verbuchte Wien. Dahinter folgte Niederösterreich (14,6 Prozent). In dem Bundesland erfolgten die meisten Immobilienkäufe (9.655, minus 9 Prozent).

Bei Eigentumswohnungen haben sich die Wertsteigerungen mit +2,5 Prozent gegenüber den Vorjahren deutlich eingebremst. Im Jahr 2011 war sie im Schnitt noch bei +7,5 Prozent und 2010 bei +4,5 Prozent gelegen. Im ersten Halbjahr 2012 wurden weniger Eigentumswohnungen gekauft (-8,9 Prozent auf 15.414).

Grundstücke erleben Boom

Grundstücke erleben dafür einen noch nie dagewesenen Boom. 11.412 Grundstücke im Gesamtwert von 1,32 Mrd. Euro wurden in den ersten sechs Monaten gehandelt. “Damit stieg die Transaktionszahl gegenüber dem Vorjahresrekord um weitere 5,8 Prozent und der Verkaufswert um 8,2 Prozent”, teilte Re/Max mit.

(APA)

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