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Gruber bei neuerlichem Frenzel-Triumph Siebenter

Bernhard Gruber fiel von Rang zwei weit zurück
Bernhard Gruber fiel von Rang zwei weit zurück
Eric Frenzel - wer sonst! Der Sachse hat auch die zweite Auflage des "Nordic Combined Triple" in Seefeld gewonnen. Nach dem 15 km Langlauf am Sonntag lag er 9,9 Sekunden vor dem Norweger Haavard Klemetsen und 20,5 vor dem Japaner Akito Watabe. Auch dank der doppelten Punktezahl im Finale baute Frenzel seine Weltcupführung weiter aus. Bester Österreicher war Bernhard Gruber als Siebenter (+59,1).


Frenzel ging als Dritter mit einem Rückstand von 1:33 Minuten auf den überragenden Springer Klemetsen ganz knapp hinter Gruber auf die Loipe und das Duo holte Sekunde um Sekunde auf. Nach zehn Kilometer übernahm Frenzel bei Kaiserwetter die Führung und brachte den ersten Platz locker ins Ziel. Es war für den 26-jährigen Olympiasieger der 21. Erfolg im Weltcup, der achte in Folge sowie der insgesamt neunte in Seefeld, wo 2019 die Nordischen Ski-Weltmeisterschaften stattfinden werden.

“Ich wusste nicht, dass es hier genauso gut funktioniert wie Brezel backen”, scherzte Frenzel nach seinem zweiten Start-Ziel-Sieg im Triple, der ihm zum offiziellen Preisgeld auch noch 5.000 Euro Extraprämie brachte. “Es war nicht so leicht wie letztes Jahr und um einiges enger. Ich bin glücklich, dass ich wieder ganz oben bin. Anstrengend war es natürlich schon, ich habe mich aber sehr gut gefühlt.”

Bernhard Gruber, der am Samstag über zehn Kilometer hinter dem Deutschen den zweiten Platz geholt hatte, lieferte Frenzel lange Zeit ein beherztes Rennen, musste aber schließlich dem Anfangstempo Tribut zollen und brach ein. “Ich bin stehend k.o., ich weiß gar nicht, wie ich stehen soll”, schnaufte der Salzburger noch eine halbe Stunde nach dem Zieleinlauf.

Gruber meinte, er sei körperlich völlig am Ende. “Ich muss jetzt ein Konzept finden mit den Trainern, damit mir im Finish nicht immer die Kraft ausgeht.” Um Richtung Weltmeisterschaft in Falun richtig zu regenerieren und Kraft zu tanken, überlegt Gruber, der im Weltcup auf Platz vier hinter Watabe zurückfiel, auf die Reise nach Sapporo zu verzichten. In Japan finden am Freitag und am Samstag zwei Einzelwettkämpfe statt.

Mit Platz zehn war Willi Denifl der zweitbeste aus der ÖSV-Mannschaft. Es war für ihn die beste Saisonplatzierung. “Diesen Platz nehme ich gerne. Ich habe unheimlich viel Spaß damit. Endlich stimmte nicht nur die Leistung, sondern auch die Platzierung.” Lukas Klapfer, der vor zwei Wochen in Schonach gewonnen hatte, bezeichnete seinen 13. Rang als versöhnlichen Abschluss. Fabian Steindl wurde 17., Philipp Orter 21., Mario Seidl 24., Mario Stecher 25. und Sepp Schneider 30.

Zufrieden zeigte sich ÖSV-Cheftrainer Christoph Eugen, auch wenn er für den “Klassiker” am Sonntag mit einem neuerlichem Podestplatz gerechnet hatte: “Aber zwei Läufer in den Top Ten ist nicht schlecht.” Richtung Mannschaftsaufstellung für die WM in Falun ließ sich Eugen aber noch nicht in die Karte blicken: “Wir haben noch vier Wettkämpfe. Wobei eine Tendenz sich bereits abzeichnet.” Nach Sapporo steht noch ein Doppelweltcup in Pedrazzo (ITA) auf dem Programm.

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