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Gärtnern nach altem Rezept!

Ein romantischer, duftender Bauerngarten, voller Farben, Düfte, Formen, Überraschungen, feiert, wenn auch in veränderter Form, eine wahre Renaissance. Mit fast vergessenem Wissen aus der „guten alten Zeit“ werden jetzt auch in den modernen Gärten wieder Kräuter, Prachtstauden, Rosen, Gemüse, Beeren- und Obstgehölze angesiedelt.

von Herbert Geringer

Geschichte des Bauerngartens

In einer Zeit, als es den Klöstern vorbehalten war der Bevölkerung Lesen und Schreiben beizubringen, wurde auch gärtnerisches Wissen über  die heilbringende Wirkung von Kräutern, Gemüse-, Obst- und Ackerbau entwickelt. Die einzelnen Beete wurden durch niedrige Buchseinfassungen harmonisch eingefasst. Diese immergrünen Hecken schufen nicht nur attraktive Strukturen und damit Harmonie, sondern verbesserten auch das Mikroklima.

Gemüseanbau nach altbewährtem Rezept

Frische Rettiche, sonnengereifte Tomaten, ein knackiger Salat feiern ein gelungenes „Come back!“ In manchen Gärten wird hier und da recht leise wieder mit dem Gemüseanabau begonnen. Auf Grund langjähriger  Erfahrung weiss ich, das „Selbstgezogene“ zeichnet sich durch eine Qualität aus, die man in keinem Geschäft erwerben kann. Haben Sie einmal eine sonnengereifte Tomate oder Aprikose gegessen, dann werden Sie dieses Aroma niemals vergessen. Beim Betrachten eines Samentütchenständers gerät man nur allzuleicht in Versuchung, noch mehr zu experimentieren. Mein Tipp: „Besinnen Sie sich auf Wissen und Erfahrungen unseren Großeltern, das heißt: ein naturnahe, umweltfreundliche Kompostwirtschaft.

Obst- und Beerengehölze:
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Geben einem modern gestylten Country Garten das feste Gerüst und beanspruchen nur hin und wieder etwas Pflege. Frisch gereifte Beeren und knackige Früchte vom Baum schmecken besonders gut. Wer sich mit den Nachbarn gut versteht kann diese Früchte direkt an der Grundstücksgrenze ansiedeln.

In einem Bauerngarten verzichtet man nicht auf fröhliche Prachtstauden, Sommerblumen und Rosen. Man kann in einem Countrygarten, der alle Sinne, anspricht in farbenprächtiger Fülle ländlicher Rabatten schwelgen, damit alle Jahreszeiten intensiv erleben. Übrigens, nachweislich zählen Hobbygärtner zum wertvollen Teil der menschlichen Gesellschaft, weil die Natur und der Garten bringt uns täglich aufs Neue bei: „Nicht Alles im Leben ist selbstverständlich!“

Man lernt zu Warten, zu Verzichten und gelegentlich den Misserfolg zu akzeptieren, damit werden ausnahmslos alle Gärtner frustrationstolerant. Der Garten, der Umgang in und mit der Natur erzieht, erdet uns Menschen und macht uns täglich bewusst, daß wir auch nur ein Bestandteil dieser Schöpfung sind.

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