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Großzügige Schenkung an Grazer Joanneum: 470 Werke

Selbstloser Kunstsammler Helmut Suschnigg machte es möglich
Selbstloser Kunstsammler Helmut Suschnigg machte es möglich
Das Grazer Universalmuseum Joanneum hat unverhofft deutlich Zuwachs bekommen: Der Kunstsammler Helmut Suschnigg hat dem Museum rund 470 Werke geschenkt. Die Übergabe wurde am Dienstag im Museums-Depot in Andritz schriftlich besiegelt. Die Schenkung umfasst unter anderem Arbeiten von Roy Lichtenstein, Keith Haring, Yves Klein, Erwin Wurm und Christian Ludwig Attersee.


“Das ist für uns ein ganz besonderer Moment, so eine große Sammlung entgegennehmen zu dürfen”, zeigte sich Joanneum-Direktor Wolfgang Muchitsch äußerst erfreut. Im Herbst 2015 trat der in Wien lebende Steirer Helmut Suschnigg an das Museum heran und bot den Großteil seiner Sammlung als Geschenk an. Muchitsch schilderte die erste Besichtigung der Werke. Beim Durchgang sei man “verzückter und verzückter” geworden, ein Geschenk dieser Art sei für ein Museum “wie Ostern und Weihnachten”.

Die rund 470 Werke aus den Gebieten Malerei, Grafik und Plastik haben ihren Schwerpunkt in der Pop-Art. So finden sich zwei der berühmten Marylin-Monroe-Siebdrucke von Warhol darunter, aber auch Plastiken von Yves Klein und Alfred Hrdlicka. “Die besondere Qualität der Schenkung ist, dass sie ein Segment umfasst, das wir bisher nicht beachten konnten”, erklärte der Leiter der Neuen Galerie, Peter Peer. Pop-Art-Arbeiten seien etwas, “wo wir völliges Neuland betreten”, so Peer.

Helmut Suschnigg erzählte, er habe immer gesammelt, “was mir gefallen hat”. Seit rund 20 Jahren hat er sich auf Pop-Art spezialisiert. “Nachdem ich im Leben viel Glück gehabt habe, habe ich mich entschlossen, die Sammlung der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen.” Als gebürtiger Steirer sei für ihn das Universalmuseum Joanneum die erste Ansprechadresse gewesen. Dort werden die Werke nun genau begutachtet und erfasst, erst dann ist eine Schätzung des Gesamtwerts möglich.

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