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Großes Wiedersehen ehemaliger „OH-ler“ in Lustenau

Die "OH" Stammtischrunde
Die "OH" Stammtischrunde ©Veronika Hofer
Einstige Mitarbeiter der Firma Otto Hämmerle Maschinenbau sind am 3. Oktober 2019 um 18 Uhr zu einem Treffen eingeladen.
Großes Wiedersehen ehemaliger „OH-ler“ in Lustenau

Lustenau Seit 37 Jahren ist der ehemals hoch angesehene Betrieb Geschichte. Vier ehemalige Mitarbeiter, Heinz Bucher, Manfred Riedmann, Werner Wöhrer und Manfred Grabher-Meyer, treffen sich seither regelmäßig zum Austausch in einer Stammtischrunde. Nun möchten sie ein großes Treffen mit möglichst vielen ehemaligen Betriebsangehörigen veranstalten und laden zu diesem Event ins Foyer des Reichshofsaales in Lustenau ein.

Ausstatter weltbekannter Skifabriken

Die Gründung des Unternehmens durch Otto Hämmerle geht auf das Jahr 1920 zurück. Damals war der Hauptzweig der Firma Kunstschlosserei. Als Erzeuger der ersten Skipresse (1959) und aller für die Skiproduktion benötigten Maschinen war die Skifabrik Kästle ehemals fast komplett mit Hämmerle Maschinen ausgerüstet. Auch Head, Blizzard und viele mehr zählten zu den Kunden. Einziehvorrichtungen für Schlepplifte für die Firma Doppelmayr oder Ausrüstmaschinen für die Stickerei wurden in der Firma gefertigt. In den Sechzigerjahren kamen Konstruktion und Fertigung der ersten Pistenraupen und die Erzeugung der ersten Vakuum-Verpackungsmaschinen dazu. Auch die Produktion von Schneekanonen nahm OH in Angriff. Die Firma zählte zu dieser Zeit zu den größten Maschinenbaufirmen in Vorarlberg und beschäftigte 180 Mitarbeiter.

Gutes Betriebsklima ist in bester Erinnerung

Heinz Bucher, der bei diesem Treffen Fotos und Filme von damals präsentieren wird: „Wir hatten in der Firma immer ein sehr gutes Arbeitsklima, wovon auch die Tatsache zeugt, dass wir uns 37 Jahre nach der Schließung immer noch alle zwei Wochen am Stammtisch treffen. Am Anfang waren wir etwa zehn Personen, durch Tod und Krankheit sind wir mittlerweile auf vier geschrumpft. Nun freuen wir uns auf interessante Gespräche über ,alte Zeiten’!”

3. Oktober 2019, 18 Uhr

Im Foyer des Reichshofsaales in Lustenau

Bewirtung durch des Team vom Restaurant Schmuggler

Anmeldung bei Heinz Bucher, Tel. 0664 4629 208 oder heinz.bucher@gmx.at

Einige Angaben zur Firma Otto Hämmerle, Maschinenbau:

1920 Gründung des Unternehmens durch Otto Hämmerle mit Hauptzweig Kunstschlosserei.

1935 Umzug in das Gebäude in der Kaiser-Franz-Josef Straße (damals Werk 1, wo heute der Kaiserpark steht).

1959 Bau der ersten Skipresse und aller für die Skiproduktion benötigten Maschinen.

Außerdem wurden für die Firma Doppelmayr Einziehvorrichtungen für Schlepplifte sowie Klemmen und Rollenbatterien für Umlaufseilbahnen gefertigt. Auch Maschinen für die Stickerei wurden in der damaligen Stickereihochburg Lustenau erzeugt und zwar Legapparate, Ausschneidemaschinen und Sprengfadenaufschneidewellen. Für die Firma Vorwerk wurden Tierstriegel gefertigt.

1966 Konstruktion und Fertigung der ersten Pistenraupen.

1969 Erzeugung der ersten Vakuum-Tiefzieh-Verpackungsmaschinen.

1970 Fertigstellung des neuen Werkes 2 in der Dornbirnerstraße.

1980 Produktion von Schneekanonen.

Zuletzt waren bei Otto Hämmerle Maschinenbau 180 Beschäftigte.

Chef und Geschäftsführer war der Sohn von Otto Hämmerle, Werner Hämmerle.

Nach dessen frühem Tod waren seine Frau Gertrude, eine Schwester von Arthur Doppelmayr, zusammen mit Ing. Walter Fleisch und nachher Ing. Heinz Böhler Geschäftsführer.

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