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Große Traktoren und große Hasen beim Lustenauer Mostfest

Matthias, Ludwig und Simon genossen trotz Regen das Mostfest.
Matthias, Ludwig und Simon genossen trotz Regen das Mostfest. ©Bianca Nekrepp
Vergangenen Donnerstag fand das Mostfest bei der Firma Krammel statt.
Beliebtes Mostfest bei der Firma Krammel in Lustenau

Lustenau. Traktorausstellung, Hasen streicheln und Kinderschminken. Wenn Andreas Krammel zu seinem beliebten Mostfest ruft, dann ist ein großer Ansturm zu erwarten. Trotz Regenwetter trafen sich vergangenen Donnerstag rund 800 Gäste auf dem Firmengelände der Mosterei ein, um zu Feiern und genießen. Bereits zum dritten Mal sorgte Geschäftsführer Krammel für kulinarische Neuheiten. Neben den beliebten Lammburgern gab es Würstle, Pommes und ein 40 Kilogramm schweres Spanferkel. „Leider gab es dieses Jahr nicht den Ochsen wie geplant. Da hat mir das schlechte Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht. Vielleicht klappt’s nächstes Jahr“, lacht Krammel.

Für musikalische Unterhaltung sorgte die Bauernkapelle aus Dornbirn. „Als besondere Neuheit haben wir dieses Jahr eine Bar aufgestellt an der wir unsere Mischgetränke ausschenken“, meint Krammel stolz. Ebenso neu war dieses Jahr die Traktorenausstellung die Männerherzen höher schlagen ließ. Technisch ging es auch bei der Vorstellung der neuen Obstraupe zur Ernteeintreibung weiter.

Traktorspaß und Riesenhase

Die Kooperation zwischen dem Rassekleintierzuchtverein und dem Obst- und Gartenbauverein Lustenau besteht schon seit den ersten Stunden. So beantworteten die Mitglieder des OGV den Besuchern jede noch so knifflige Frage rund um das Thema Obstanbau und halfen kräftig beim Ausschenken mit. Der Rassekleintierzuchtverein Lustenau war den ganzen Tag damit beschäftigt, die sechs Hasen und die zahlreichen Meerschweinchen von der Familie Krammel den Kindern zu zeigen und zu erklären, wie man diese behandelt. Ein besonderer Hingucker war wieder Angora-Hase „Alfons“. Geduldig genoss er die Streicheleinheiten der Kinder und posierte für das ein oder andere Foto.

Verena und Anna-Lena verwandelten mit bunter Gesichtsmalerei die Kinder in Superhelden und Prinzessinnen und sorgten damit für lautes Kinderlachen. Bei der Suche der Nadel im Heuhaufen waren gute Augen gefragt und für Traktorfans gab es die Chance bei den Kindertraktoren erste Fahrtluft zu schnuppern.

Tonnenweise Saft

Die Mosterei verarbeitet jedes Jahr bis zu 1200 Tonnen Birnen und Äpfel zu Most, Wein oder Cider. Für Beerenfans werden jährlich 14 Tonnen Johannisbeeren zu Saft gepresst. Auch für Privatpersonen gibt es die Möglichkeit Obst verarbeiten zu lassen. Innerhalb von 20 Minuten kann jeder seinen eigens frisch gepressten Apfelsaft in sogenannten „Bag-in-Boxes“ mit nach Hause nehmen. In der Presserei stehen zwei Maschinen die von zehn Kilogramm bis zu 800 Kilogramm Obst in sich verschlingen und den Saft in den nächsten Tank pumpen. Dort wird alles auf 80 Grad Celsius erhitzt und danach abgefüllt. Geschäftsführer Krammel lagert seinen Most in Tanks die bis zu 11.000 Liter fassen können. Der entstandene Bioabfall wird genutzt um Biogas daraus zu gewinnen.

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