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"Große Kaliber" direkt am Meer

Das Liebherr-Werk Nenzing wird seine Riesenkräne (Hafenmobilkräne, Brückenkräne) künftig in einem noch zu errichtenden Werk im norddeutschen Rostock bauen.

Erstens, weil jeder
Spezialtransport von Nenzing nach Hamburg rund 75.000 Euro
“verschlingt”, zweitens, weil das Werk in Nenzing – eingekeilt
zwischen Autobahn, Straße und See – “keinen Quadratmeter mehr”
Expansionsspielraum hat, drittens, weil laut demographischem Szenario
spätestans ab 2012 hierzulande bei weitem nicht mehr die zusätzliche
erforderlichen Fachkräfte rekrutiert werden können. Dies erklärte
Geschäftsführer Dipl.-Ing. Manfred Brandl.

Die Auslagerung der Produktion der “Riesen” an einen logistsichen
Idealstandort bedeute aber nicht den Abbau von Arbeitsplätzen in
nenzing, im Gegenteil: “Wir werden dann mit kleineren
Spezialmaschinen neue Kunden und neue Märkte bedienen, die wir jetzt
wegen der anderweitig blockierten Kapazitäten gar nicht bedienen
konnten, und das bedeutet ganz klar zusätzlichen Bedarf an
Mitarbeitern auch hier im Walgau”, so Brandl. Indiz, wie notwendig
man vor Ort gut ausgebildete Leute brauche, sei der Umstand, dass
Liebherr Nenzing heuer 92 Lehrlinge ausbildet – so viele wie noch nie
in der Firmengeschichte.

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