Die Feuerwehr stand im Großeinsatz; die Brandursache ist unklar. Rund 100 Mann rasten zum Brandherd, es wurde die selten notwendige Alarmstufe 2 ausgerufen.
Flüssiggasflaschen in dem Gebäude machten den Löscheinsatz zum gefahrvollen Schwereinsatz. Einen Teil davon bargen die Einsatzkräfte. Einige andere versuchten sie von außen zu kühlen. Laut Zinschitz dürfte das Gebäude nicht mehr zu retten sein. Auch der Katastrophenzug rückte aus.
Der Feuerwehrsprecher zog drei Möglichkeiten als Brandauslöser in Betracht. Einerseits könnte ein elektrischer Defekt das Feuer ausgelöst haben. Möglich sei aber auch, dass die Flammen durch eine weggeworfene Zigarette oder von einem Brandstifter entfacht wurden.
1.600 Meter hoher Rauchpilz
Die Rauchsäule war weit über Wien sichtbar. Sogar auf der A22 auf dem Weg von Korneuburg nach Wien bemerkten Autofahrer die dunkle Wolke.
Auswirkungen für Öffis und Flughafen
Das Feuer sorgte auch für Behinderungen am Boden und in der Luft. Die Buslinie 15A wurde in beiden Richtungen über die Swartoschgasse umgeleitet. Auch der Flugverkehr nach Wien-Schwechat war betroffen. Die Flugsicherung “Austro Control” leitete die anfliegenden Maschinen schon etwas früher als geplant auf die Piste 16 um, wie “Austro Control”-Generalsekretär Heinz Sommerbauer sagte.
Der Wechsel der Landepiste wäre etwa 15 Minuten bis eine halbe Stunde später ohnehin geplant gewesen und sei etwas vorgezogen worden, so Sommerbauer. Ob die Piloten auch durch die Rauchwolke fliegen hätten können, liege in deren Ermessen.
Sachschaden in Millionenhöhe
Für die betroffene Firma bedeutet der Brand einen Schaden von mehreren Millionen Euro. Das gesamte Equimpment des Unternehmens war in diesem Gebäude gelagert und ist vollständig verloren.
Bei dem Areal handelt es sich um eine reine Industriegegend. Wohnhäuser befinden sich nicht in der näheren Umgebung.