Die Europäische Union und der Internationale Währungsfonds (IWF) hatten Griechenland im Mai mit einem milliardenschweren Hilfspaket unter die Arme gegriffen und Kredithilfen in Höhe von insgesamt bis zu 110 Mrd. Euro für die kommenden drei Jahre zugesagt. Im Gegenzug verlangen sie von dem krisengeschüttelten Mittelmeerland drakonische Einsparungen zur Haushaltssanierung.
Griechenland hat angekündigt, die Vorgaben von EU und IWF einzuhalten. Die Neuverschuldung werde 2010 auf 7,8 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) sinken, erklärte die Regierung in Athen am Montag bei der Vorstellung ihres Haushaltsplans für 2011. Die Euro-Staaten und der IWF hatten dem südosteuropäischen Land im Gegenzug für Milliardenhilfen vorgeschrieben, sein Defizit dieses Jahr auf höchstens 8,1 Prozent zu drücken. Für 2011 rechnet Athen noch mit einer Neuverschuldung von 7,0 Prozent. Hier schreiben EU und IWF maximal 7,6 Prozent vor. Vergangenes Jahr hatte das Defizit noch fast 14 Prozent betragen.