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Grenzstreit: Slowenien setzt auf "stille Diplomatie"

Slowenien setzt im Grenzstreit mit Kroatien um den Adria-Zugang auf "stille Diplomatie", wie Außenminister Samuel Zbogar am Freitag vor Beratungen der EU-Außenminister in Stockholm erklärte.

Nur eine kleine Gruppe der beiden Regierungschefs, Außenminister und einige Experten sollte nach Lösungen suchen, sagte er. Beide Regierungschefs hätten sich das Ziel gesetzt, bis Jahresende zu einem Ergebnis zu kommen. “Ich glaube, wir können mehr als optimistisch sein”, sagte Zbogar.

Die Erfahrung der letzten acht Monate habe gezeigt, dass die Öffentlichkeit extreme Ergebnisse erwarte. “Diesmal machen wir es anders, ich denke wir bekommen bessere Resultate”, so der slowenische Außenminister. Der Rücktritt des früheren kroatischen Regierungschefs Ivo Sanader, dem Jadranka Kosor in dieser Position folgte, sei ein wichtiger Wechsel gewesen, sagte Zbogar. “Jetzt reden wir darüber, wie beide Seiten gewinnen können.”

Zbogar kündigte unterdessen gegenüber slowenischen Medien an, dass er mit seinem österreichischen Kollegen Michael Spindelegger auch über den Minderheitenschutz von Slowenien in Österreich reden wolle. “Ich bin für jedes Gespräch offen. Im Sinne einer guten Nachbarschaft muss man über alles reden können”, sagte Spindelegger. Es gebe eine gute Atmosphäre zwischen beiden Ländern.

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