Österreich hat sich diese Woche an einer groß angelegten internationalen Grenzschutzübung in Ungarn beteiligt. 30 Angehörige von Bundesheer und Verteidigungsministerium sowie zwei österreichische Polizisten trainierten von Montag bis Donnerstag mit Kollegen aus den östlichen Nachbarländern den Umgang mit Migrationsströmen, wie Verteidigungs- und Innenministerium der APA am Donnerstag mitteilte.
Österreich nahm an internationaler Grenzschutzübung in Ungarn teil
Insgesamt rund 400 Militärs und Polizeikräfte aus Ungarn, Tschechien, Slowakei, Kroatien, Slowenien und Österreich nahmen an der zivil-militärischen Übung in Veszprem teil. Die Übung COOPSEC 19 (Cooperative Security) fand im Rahmen der zentraleuropäischen Verteidigungskooperation (CEDC) statt. Polen nahm als Beobachter an der Übung teil.
Im Rahmen einer militärischen Übung unterstützten österreichische Soldaten laut Verteidigungsministerium, die ungarischen Streitkräfte an einer fiktiven Grenze bei ihren Grenzmanagementfähigkeiten. Neben humanitären Versorgungsmaßnahmen mussten auch Gefahren einer Masernepidemie sowie Aktivitäten von kriminellen Netzwerke bewältigt werden.
Zum Abschluss der Übung am Donnerstag reisten die Verteidigungsminister der teilnehmenden Ländern an. Österreich war durch Generalleutnant Johann Luif vertreten. Die Zahl der teilnehmenden Länder zeige, dass illegale Migration weiterhin eine der größten Bedrohungen für Europa sei, sagte der ungarische Verteidigungsminister Tibor Benko am Donnerstag gegenüber der ungarischen Nachrichtenagentur MTI.
(APA/Red)