Greber zufrieden
Auch wenn er nicht mit zur Siegerehrung durfte – es gab immerhin ein olympisches Diplom. “Im Sommer,” sagt Greber, “wäre ich froh gewesen, überhaupt nochmals auf diesem Level Ski fahren zu dürfen. Also muss ich mit dem sechsten Platz doch zufrieden sein, oder?” Vor einem halben Jahr stand seine Karriere in den Sternen, da drohte eine beinharte interne ÖSV-Ausscheidung.
Gute Trainingsleistungen und die lange Verletzungsserie bei den Abfahrtsherren brachte “Kitti” zurück in den Weltcup. In Bormio schlug mit dem ersten Abfahrts-Weltcupsieg die große Stunde, es war schon die halbe Miete für das Olympiaticket. In Snowbasin überstand er dann auch das Rennen vor dem Rennen – in der beinharten internen Qualifikation um zwei freie Plätze setzte sich der 30-jährige gegen die Markenkollegen Hannes Trinkl und Klaus Kröll durch.
“Ein Dankeschön gehört meinem Servicemann Heinz Hämmerle – er hatte es sehr schwer, für drei Fahrer das richtige Material auszuwählen.” Die Qualifikation kostete Substanz: “Ich war nicht so frisch in den Beinen wie sonst.”