Ab Herbst wird es für alle öffentlichen Volksschulen je nach Klassenzahl Förderstunden geben, Standorte mit vielen sozial schwachen Schülern, Kindern mit Lernschwierigkeiten oder Sprachproblemen bekommen zusätzliche Kontingente. Jeweils vor den Sommerferien wird der Bedarf am Standort analysiert, darauf basierend werden die Stunden zugeteilt.
Gratis-Nachhilfe: Details
Welche Schüler wie viel Nachhilfe erhalten, entscheiden die Lehrer vor Ort. “Beispielsweise können schwache Leistungen in Deutsch oder Mathematik, eine drohende Klassenwiederholung, mangelhafte Hausübungen oder ein starker Leistungsabfall Kriterien für eine zusätzliche Förderung sein”, so Bildungsstadtrat Christian Oxonitsch (SPÖ) am Mittwoch in einer Aussendung.
Das Förderprogramm soll direkt am Standort idealerweise in Gruppen von fünf bis zwölf Schülern durchgeführt werden, die Eltern müssen der Teilnahme zustimmen. Die Dauer des Kursbesuchs wird je nach Schüler individuell festgelegt. Im Zentrum stehen Mathematik, Deutsch, Lesen und Deutsch als Zweitsprache. Es sollen entweder bereits aktive Lehrer im Rahmen ihrer Lehrverpflichtung oder zusätzliche Lehrer eingesetzt werden.
Förderungen für schwache Schüler
Für die geplanten Förderstunden an Neuen Mittelschulen (NMS) und AHS-Unterstufen ab dem Sommersemester 2015 soll das Detailkonzept diesen Sommer erarbeitet werden. Für diese Schultypen ist eine enge Kooperation mit den Volkshochschulen geplant. Insgesamt will die Stadt Wien 20 Mio. Euro pro Jahr in ihr Projekt “Förderung 2.0” investieren.
(APA)