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Grange auch in Kitzbühel Slalom-Sieger

Jean-Baptiste Grange ist seiner Favoritenrolle beim Slalom von Kitzbühel gerecht geworden. Nach seinen zwei Siegen in Wengen hat der Franzose am Sonntag auch in Kitzbühel triumphiert.

Jean-Baptiste Grange bleibt die Nummer eins der Slalom-Welt. In 1:45,04 Minuten brachte der 23-Jährige seine Halbzeit-Führung ins Ziel, auf den weiteren Podestplätzen landeten Jens Byggmark (+0,15 Sek.) und Mario Matt (0,52).

Die Kombinations-Wertung ging an Bode Miller, der sich damit zum wahren Hahnenkamm-Sieger des Wochenendes machte. Dahinter folgten in der Kombi als Zweiter Benjamin Raich und auf Rang drei ex aequo Rainer Schönfelder und Ivica Kostelic. Im Gesamt-Weltcup rückte das Top-Trio am 68. Hahnenkamm-Wochenende eng zusammen, Raich führt nun 29 Punkte vor Miller und 66 Zähler vor Abfahrtssieger Didier Cuche.

Für Grange, der seine Führung im Slalom-Weltcup ausbaute, war es bereits der vierte Saisonsieg. “Ich habe viel Selbstvertrauen und gebe in jedem Lauf das Maximum. Aber unschlagbar bin ich sicher nicht”, erklärte Grange, der sich damit so wie sein Landsmann Jean-Pierre Vidal (Slalom-Sieger 2006) einen Schriftzug auf einer Hahnenkamm-Gondel sicherte.

Matt sorgte für den ÖSV-Stockerlplatz im Slalom, war aber dennoch im ersten Moment nicht ganz zufrieden. “Ich hatte im zweiten Lauf zwei extreme Fehler, ohne die alles drinnen gewesen wäre. Im ersten Moment habe ich mich geärgert, weil ich weiß, dass ich brutal schnell bin”, so der amtierende Slalom-Weltmeister, der aber gleich hinzufügte: “Rang drei ist positiv.” Der neue Fischer-Lochski hat sich bewährt. “Ohne diesen Ski wäre ich mit diesen Fehlern sicher nicht so weit vorne gelandet”, berichtete Matt, der deshalb auch am Dienstag in Schladming auf diesen zurückgreifen will.

Voll in seinem Element war vor den Fanmassen in Kitz wieder einmal Schönfelder, der mit Platz fünf im Slalom und Rang drei in der Kombi sehr zufrieden sein durfte: “Vor so einem Publikum zu fahren ist immer schön. Und je näher ich den Leuten im Ziel komme, umso schneller werde ich.”

Weltcup-Leader Raich – in der Kombi Zweiter, im Slalom Siebenter – vergab mit einem verhauten ersten Lauf die Chance auf noch mehr Punkte. “Nach dem ersten Durchgang war das fast das Maximum für mich. Der zweite Durchgang war gut, speziell mit dem Mittelteil bin ich zufrieden.”

Völlig unzufrieden war nach dem ersten Lauf auch Herbst gewesen (Zwischenrang 22). Der Salzburger griff daher im Finale auf andere Ski zurück, kam damit deutlich besser zurecht, markierte sogar Laufbestzeit und wurde noch 13. Ein vielversprechendes Weltcup-Debüt feierte im ÖSV-Team Wolfgang Hörl mit Rang 20. Einen Abflug erlebte im Slalom Michael Walchhofer, der Speed-Spezialist wurde ausgehoben und krachte mit voller Wucht ins Fangnetz.

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