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Grammy und Standing Ovations für Jennifer Hudson

Jennifer Hudson: Comeback nach Tragödie
Jennifer Hudson: Comeback nach Tragödie ©APA (epa)
Jennifer Hudson stand in der Nacht zum Montag im Mittelpunkt der Verleihung der Grammy-Awards in Los Angeles. Unter Tränen nahm die Sängerin und Oscar-Preisträgerin drei Monate nach der Ermordung ihrer Mutter, ihres Bruders und ihres kleinen Neffen den Musikpreis für ihr selbstbetiteltes Debütalbum entgegen. Das stellte auch die fünf Grammys für Altrocker Robert Plant in den Schatten.

“Ich möchte zuerst Gott danken, der mir durch das durchgeholfen hat”, sagte die Hudson mit brechender Stimme. “Ich danke meiner Familie im Himmel und meiner Familie, die heute hier bei mir ist.” Im Anschluss sang sie ihr Lied “You Pulled Me Through” und brach in Tränen aus, als die Zuschauer ihr im Stehen lange Applaus spendeten.

Der frühere Hard-Rocker Robert Plant von Led Zeppelin und die amerikanische Bluegrass-Queen Alison Krauss haben für ihre ungewöhnliche Zusammenarbeit fünf Grammys eingeheimst. “Raising Sand”, die hochgelobte Platte der beiden, wurde in der Königskategorie zum Album des Jahres gekürt. Ihr Song “Please Read The Letter” bekam die Auszeichnung als beste Single des Jahres.

US-Rapper Lil Wayne gewann vier der begehrten Preise, unter anderem die Auszeichnung als bestes Rap-Album für seine Platte “Tha Carter III”. Die britische Popband Coldplay holte sich dreimal den Zuschlag. In der Kategorie beste Nachwuchskünstler siegte die britische Soulsängerin Adele (20), die auch für ihren Song “Chasing Pavements” eine Statue bekam.

Für Rätselraten sorgten R&B-Sänger Chris Brown und seine Freundin Rihanna: Beide hatten kurz vor Beginn der Gala-Show überraschend ihren geplanten Auftritt abgesagt. Brown sollte Medienberichten zufolge vorübergehend in Polizeigewahrsam sein, nachdem es in seinem Auto zu einem handgreiflichen Streit mit einer Frau gekommen war. Ob Rihanna betroffen ist, blieb zunächst unklar.

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