Graffiti rund um den Globus

Der Künstler Dietmar Wanko hat in über vierzig Jahren in 99 Ländern Graffiti fotografiert. Eine beeindruckende Zusammenstellung der persönlichen oder politischen Statements unbekannter Künstler von Bregenz bis nach Johannesburg konnten Zuschauer am Freitag im Adalbert-Welte-Saal verfolgen.
Frastanz öffnet sich Graffitikunst
Unter den Gästen befanden sich auch Landeshauptmann Markus Wallner und Vizebürgermeisterin Ilse Mock, welche Graffiti-Aktionen in Zusammenarbeit mit Jugendlichen in Frastanz vorstellte. Graffiti regen neuerdings auch in Frastanz auf verschiedenen Gehsteigen und Plätzen zum Nachdenken an. Unter dem Motto „Zemma läba” waren Jugendliche eingeladen, Ihre Mottos zum Thema Integration als Graffiti zu spritzen. „Grüßt du noch”, „Merhaba”, „Servus”, „Hello”, „Bonjour” heißt es nun an verschieden Orten in Frastanz, Mitbürger und Besucher werden zum Dialog animiert.
Grußworte des Landeshauptmanns
Landeshauptmann Markus Wallner lobte in seinen Grußworten den Mut in Frastanz, Graffiti als jugendliche Ausdrucksform zuzulassen und Wankos Engagement, Graffiti weltweit zu dokumentieren. „Dietmar Wanko hat eine große Ausdruckskraft in seiner Fotografie und es gelingt ihm immer wieder, exzellente Ausstellungen auf die Beine zu stellen.” Seine Multivisionsshow zu „Graffiti around the world” biete einen interessanten Überblick darüber, was die Welt des Graffiti rund um den Globus zu bieten hat.
Große Vielfalt in aller Welt
Dietmar Wanko hat eine weltweit einzigartige Vielfalt an Graffiti fotografiert, von Nepal bis nach Johannesburg und natürlich Graffiti aus den USA und von der East Side Gallery in Berlin. Interessante Graffiti waren auch aus zahlreichen Ländern in Osteuropa zu sehen. „Unterdrücktes muss an die Oberfläche”, erklärte Wanko anhand vieler Beispiele.
In zahlreichen Gemeinden in Vorarlberg zeigt man sich gegenüber Graffiti aufgeschlossen. So wurden in Rankweil in einem 3-Tage-Workshop Jugendlichen die Geschichte des Graffitis und verschiedene Ausdrucksformen nähergebracht. Auch aus Lustenau, Koblach, Bludenz, Bregenz, Hard und Dornbirn wurden Graffiti gezeigt.