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Grab ihrer Tochter abgeräumt: Dornbirner Mutter ist entsetzt

In Dornbirn wurde einer Mutter der schmerzhafte Verlust schwerer gemacht, als sie feststellen musste, dass das Grab ihrer sechsjährigen Tochter abgeräumt wurde – persönliche Erinnerungsstücke inklusive.

Friedhofsruhe gestört: Mutter entdeckt leer geräumtes Grab ihrer Tochter

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Eigentlich sollte es ein Ort der letzten Ruhe und vor allem des würdevollen Respekts sein: Der Friedhof in Dornbirn-Haselstauden. Janine Böhler allerdings musste Zeugin davon werden, dass dieser Frieden gestört wurde. Unbekannte haben das Grab ihrer sechsjährigen Tochter leergeräumt. Die Dornbirner Mama ist verzweifelt und enttäuscht.

Es war ein routinemäßiger Besuch am Grab ihrer Tochter, als Janine Böhler das angerichtete Unheil auf dem Grab ihrer Tochter feststellt. Die sechsjährige Emilia ist im Dezember in Folge einer schweren Erkrankung verstorben. Ihr Grab ist nun nicht nur ein Ort des Gedenkens, sondern der Platz, an dem Janine ihrem Kind am nächsten sein kann.

Persönliche Gegenstände gestohlen

Deshalb hat sie sich dafür entschieden, dort auch Dinge zu platzieren, die ihrer Tochter etwas bedeutet haben. "Emilia mochte immer die Paw Patrol-Figuren. Und das war auch der erste Kinofilm, den wir zusammen geschaut haben", erklärt Janine Böhler beim Lokalaugenschein auf dem Haselstaudner Friedhof. Ebenfalls verschwunden sind kleine Steine, die das Mädchen gesammelt und mit ihnen gespielt hat.

Mutter zögert, weitere Erinnerungsstücke zu platzieren

"Ich kann mir nicht erklären, warum man so etwas tut", äußert sie sich enttäuscht. Jetzt habe sie schon Hemmungen, weitere Spielsachen und Erinnerungsstücke an das Grab zu legen. "Nicht, dass dann noch mehr gestohlen wird." Gleichzeitig fände sie es schade, dass die Angst vor einem erneuten Diebstahl sie jetzt davon abhält.

Die Gemeinde um PKR Martin Kisser findet solche Diebstähle geschmacklos und verurteilt sie aufs Schärfste. Mehrere solcher Fälle bekannt seien der Gemeinde aber nicht. "Wir nehmen aber natürlich jeden Fall ernst und beobachten so etwas", erklärt Kisser auf VOL.AT-Nachfrage. Eine Videoüberwachung auf dem Friedhof sei aber nicht möglich, da es sich um einen Ort der Religionsausübung handelt.

(VOL.AT)

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