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Gottes-Erinnerer und Menschenfreund

In der Messfeier mit Diözesanbischof Benno Elbs in der Pfarrkirche Nüziders erhielt Gabriel Steiner die Admissio und Christopher Illiparambil die Beauftragung zum Akolythen.
In der Messfeier mit Diözesanbischof Benno Elbs in der Pfarrkirche Nüziders erhielt Gabriel Steiner die Admissio und Christopher Illiparambil die Beauftragung zum Akolythen. ©Gerhard Scopoli
Ein hohes Ziel haben sich die beiden Theologiestudenten Gabriel Steiner und Christopher Illiparambil gesteckt: Sie wollen Priester für die römisch-katholische Kirche werden und damit für Gott und die ihnen anvertrauten Menschen da sein.
Messfeier in der Pfarrkirche Nueziders

Nüziders. (sco) “Ihr könnt euch sicher sein, die Menschen brauchen Priester.” Das sagte der Generalvikar der Diözese Feldkirch, Hubert Lenz, in der Pfarrkirche Nüziders bei einer Messfeier während der Weihnachtszeit. Das Sakrament der Priesterweihe hat Lenz vor mittlerweile 31 Jahren empfangen. “Ich möchte euch sagen, ich bin gerne Priester”, so der Leiter der obersten Verwaltungsstelle im Bistum. Nach seiner eigenen Überzeugung würde er heute wieder dieselbe Berufswahl treffen. Der Generalvikar ist der Stellvertreter des Diözesanbischofs.

Hubert Lenz und Bischof Benno Elbs haben eines gemeinsam: Beide wurden sie vor Jahrzehnten von Karl Bleiberschnig, dem Pfarrer von Nüziders, in Religion unterrichtet. “Er hat an unserer Berufungsgeschichte mitgewirkt”, stellte der Ordinariatsleiter dankbar fest. Berufen zum Dienst im “Weinberg des Herrn” fühlen sich jetzt auch Gabriel Steiner aus Nüziders und Christopher Illiparambil.

Admissio für jungen Nüziger

Vor etwas mehr als fünf Jahren ist Illiparambil nach Österreich gekommen. Seine Heimat ist Kerala in Indien. Im Ländle nennt er Lochau am Bodensee sein Zuhause. Im Rahmen der Liturgiefeier in der Pfarrkirche Nüziders erhielt Illiparambil die Beauftragung zum Akolythen. In der römisch-katholischen Kirche ist ein Akolyth ein Laie, der dazu bestellt ist, einen Dienst in der Liturgie auszuführen. Gabriel Steiner bekam im Gotteshaus zu den Heiligen Viktor und Markus die Admissio. Mit dieser Zulassung bittet man nach Jahren im Priesterseminar formell darum, Priester werden zu dürfen.

Dienst schön, jedoch herausfordernd

“Mit großer Freude feiern wir heute eure weiteren Schritte zur Priesterweihe”, erklärte der Generalvikar. “Freut euch auf diesen wunderbaren, aber auch herausfordernden Dienst an Gott und den Menschen. Pflegt eure Christus-Beziehung, seid Gottes-Erinnerer für die Menschen, habt an ihnen Interesse und betet für sie in ihren verschiedenen Anliegen”, ermutigte Lenz. Die römisch-katholische Kirche hat die Aufgabe, sich speziell um die armen und benachteiligten Menschen zu kümmern.

Anwalt der Armen und Benachteiligten

Papst Franziskus wird nicht müde, immer wieder daran zu erinnern. “Anwalt der Armen sein ist ein wichtiger priesterlicher Dienst”, gab Lenz zu bedenken. Neben Bischof Elbs und Ordinariatsleiter Lenz gaben den beiden Theologiestudenten noch viele weitere Gläubige die besten Glück- und Segenswünsche mit auf den Weg zur Priesterweihe. Zu ihnen zählten etwa Dompfarrer Fabian Jochum, Militäroberkurat Alois Erhart, die Pfarrer Gerhard Mähr, Paul Burtscher, Rainer Büchel und Kaplan Mathias Bitsche. Musikalisch mitgestaltet wurde die Messfeier von Mitgliedern des Nüziger Kirchenchores, der Trachtengruppe Nüziders und Organistin Barbara Salomon.

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