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Gott existiert, ihr Name ist Petrunya - Kritik und Trailer zum Film

Auf der Berlinale gehörte das schwarze Drama zu den Lieblingen vieler Kritiker. "Gott existiert, ihr Name ist Petrunya" erzählt von einer jungen Frau in Nordmazedonien. Zufällig gerät sie in eine religiöse Zeremonie: Männer stürzen sich am Dreikönigstag in einen Fluss, um ein geweihtes Kreuz zu finden. Dem Finder soll das Glück bringen. Mitmachen dürfen nur Männer - doch dann springt Petrunya hinterher.

Am Freitag kommt "Gott existiert, ihr Name ist Petrunya" nun endlich ins Kino. Der Film erzählt von einer jungen Frau, die in einer nordmazedonischen Kleinstadt lebt. Mit ihrem Studienabschluss findet sie dort keinen Job, nicht einmal in der Fabrik.

Gott existiert, ihr Name ist Petrunya: Kurzinhalt zum Film

Dann kommt Petrunya an einer religiösen Prozession vorbei: Jedes Jahr am Dreikönigstag stürzen sich Männer in einen Fluss, um ein Kreuz herauszuholen. Dem Finder soll das geweihte Objekt Glück bringen. Die Tradition ist Männern vorbehalten - doch plötzlich springt Petrunya selbst ins Wasser. Was folgt, gleicht einer Hexenjagd.

Gott existiert, ihr Name ist Petrunya: Die Kritik

Regisseurin Teona Strugar Mitevska erzählt mit der nahezu absurden Geschichte, wie verfahren Rollenbilder sein können. Petrunya ist keine Jeanne d'Arc, die sich bewusst für Gerechtigkeit einsetzt. Sie wird eher zufällig zur Rebellin gegen Männertraditionen. Hauptdarstellerin Zorica Nusheva spielt ihre erste Kinorolle extrem intensiv. Auch wenn das Ende des Films etwas versöhnlich ist, bleiben viele Bilder im Kopf. Etwa wie sich Petrunya vor einer Horde wütender Männer versteckt und eine Reporterin versucht, ihr zu helfen.

Regisseurin Mitevska stützt ihren Film nach eigenen Angaben auf eine wahre Begebenheit. Hinter der Geschichte stehe auch die Frage, ob eine Frau nicht die gleichen Rechte habe wie ein Mann, sagte die Filmemacherin im Frühjahr in Berlin. Die tollen Bilder und die satirische Geschichte machen den Film sehenswert.

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(APA/Red)

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