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Götschls Chance lebt

Unverhofft kommt oft! Trotz der Slalom-Nullnummer im hohen Norden ist Renate Götschls Chance auf den zweiten Gewinn der großen Kristallkugel aufrecht.

Weil auch Anja Pärson in Levi erstmals in dieser Saison Nerven zeigte und aus beiden Slaloms gerade 50 Punkte holte, beträgt Götschls Rückstand vor den letzten vier Rennen kommende Woche in Sestriere 173 Punkte.

Zuviel zwar um sich übertriebene Hoffnungen zu machen, andererseits hat das Blackout von Pärson zumindest die theoretische Chance offen gelassen. Und ÖSV-Damenchef Herbert Mandl registrierte nicht unzufrieden: „So viele Punkte wie Pärson in Levi verschmissen hat, hätte Renate dort gar nicht gewinnen können. Es schaut auf jeden Fall besser aus als zuvor und der weite Trip hat sich allein deshalb gelohnt, weil Renate im Rennrhythmus geblieben ist.“

So kann Götschl, die beim Finale zwar vorrangig um den Gewinn beider Speed-Kugeln kämpft, ihre junge Gegnerin aber zumindest weiter unter Druck setzen. Beide sind für alle vier Disziplinen qualifiziert, aber Speed-Queen Götschl ist in Abfahrt (Mittwoch, 10.3.) und Super G (Donnerstag) wesentlich mehr zuzutrauen als Pärson, die Slalom- und Riesentorlauf-Wertungen schon in der Tasche hat.

Umgekehrt ist Götschl im Slalom am Samstag nur krasse Außenseiterin, bekommen doch nur die Top-15 Weltcup-Punkte. Die Entscheidung könnte daher durchaus auch erst im abschließenden Riesentorlauf am Sonntag fallen. Mandl: „Natürlich muss Renate in den schnellen Disziplinen ganz vorne sein um ihre Chance zu wahren. Aber wenn es vor den technischen Rennen halbwegs gleich auf ist, kommt Pärson sicher unter Druck.“

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